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Donnerstag, 20. September 2012

Mittwoch, 19. September 2012

Himmelweit........



Young -
but with the wisdom of forever 
peaceful as the quiet beyond the sky,
Lonely -
yet sharing in a world of other people 
seeing life through other peoples’ eyes 
Afraid -
but braver than tomorrow,
wondering if what is
will always be 
borrowing your happiness and sorrow
with the unrequieted freedom of the free 
Sad -
as Autumn snowdrift in the valley,
eyes with unshed tears too proud to fall 
A heart that trusts in love
but not in loving 
yet knowing all the while
that love is all.

(~Nan Witcomb)

Dienstag, 18. September 2012

Das Leichteste der Welt


Ich will mich wieder wundern will erstaunt sein
Will wie der allererste Mensch
Mit neuen Augen zwischen den Dingen stehen
Und nichts wiedererkennen
Die Schritte setzen durch Wälder und Wiesen
Und sagen ja es ist gut – ist gar nicht so schlecht

Und also öffne ich meine Arme öffne sie so weit ich kann

(Kid Kopphausen: Das Leichteste der Welt)



There is a place where words are born of silence,
A place where the whispers of the heart arise.
There is a place where voices sing your beauty,
A place where every breath carves your image
... in my soul.

~Rumi 

Montag, 17. September 2012


As Summer into Autumn slips....


As Summer into Autumn slips
And yet we sooner say
“The Summer” than “the Autumn,” lest
We turn the sun away,

And almost count it an Affront
The presence to concede
Of one however lovely, not
The one that we have loved –

So we evade the charge of Years
On one attempting shy
The Circumvention of the Shaft
Of Life’s Declivity.

(Emily Dickinson)


Sonntag, 16. September 2012

Donnerstag, 13. September 2012


Mich zu lieben muß ein Mann
von meiner Haut den Vorhang wegziehen
bis auf den Grund meiner Augen sehen
und erkennen das in mir nistet
die durchsichtige Schwalbe Zärtlichkeit

Mich zu lieben darf ein Mann
mich nicht wie eine Ware besitzen wollen
mich nicht vorführen wie eine Jagdtrophäe
er wird an meiner Seite stehen
mit der gleichen Liebe
wie ich an seinen

Mich zu lieben, muß die Liebe
eines Mannes stark sein wie Ceibobäume,
so schützend und sicher
und so klar wie ein Dezembermorgen.

Mich zu lieben darf ein Mann
meinem Lächeln nicht misstrauen
er soll Trauer und Schweigen achten
und auf meinem Leib mit Liebkosungen spielen
wie auf einer Gitarre , Melodien
und Freude aus der Tiefe meines Körpers locken

Mich zu lieben muß ein Mann
in mir das Bett für die Last seiner Sorgen sehen,
eine Freundin mit der er seine Geheimnisse teilt
einen See in dem er treibt
ohne Angst, daß ein Anker von Verpflichtungen
ihn am fliegen hindert, wenn er Lust hat ein Vogel zu sein.

Mich zu lieben, muß ein Mann
Poesie aus seinem Leben machen
jeden Tag neu gestalten
mit dem Blick in die Zukunft

(Gioconda Belli)

Mittwoch, 12. September 2012

Dienstag, 11. September 2012


Ich nehme mein Leben in die Hand. 
Leicht ist es und gut zu fühlen.

Zeit gilt nicht, wenn alles lauscht 
und nur der Atem geht wie sanfter Wind durchs Gras.

Ich schaue hoch.

Wer ich bin, ist nicht zu sagen; 
ich mache mir keinen Vers auf mich; 
kein Wort ist so grün wie die Blätter der Bäume.

Ich bleibe auf dem Teppich meiner Möglichkeiten 
und hoffe, daß er fliegen lernt.

(Hans Kruppa)

Montag, 10. September 2012

Say YES


It's always been wait and see
A happy day and then you pay
and feel like shit the morning after
But now I feel changed around and instead of falling down
I'm standing up the morning after
Situations get fucked up and turned around sooner or later
I could be another fool or an exception to the rule
You tell me the morning after

Es gibt Tage
wie eine blutdampfende Schlacht.
Nun tiefe Nacht,
nur nicht für mich,
für die andern,
für die Stumpfen,
die die Schlacht nicht spüren.
Die machen Musik,
leichte, gemeine Lieder.
Dann legen sie sich hin.

Ich finde den Schlaf nicht.
In mir glüht es noch,
in mir brennt es noch
da und dort.
Kühlung suchend am Fenster
seh' ich aussen alles erloschen.
Nur ganz fern
brennt noch ein kleines Fenster.
Da sitzt wohl ein Zweiter?
Irgendwo muss ich doch
nicht ganz allein sein!
Da tönt noch ein altes Klavier herüber,
das Stöhnen
des anderen Verwundeten.

(Paul Klee)

Sonntag, 9. September 2012

Samstag, 8. September 2012

Freitag, 7. September 2012

Daran, 
dass wir für andere 
wie für uns selbst 
nicht eingelöste 
Versprechen sind, 
sterben wir auch.

(Kurt Marti)
J'adore ce qui me brûle
(Max Frisch)

Donnerstag, 6. September 2012

Licht


Seit Du diesen Ort verlassen hast, 
erscheint er in meinem Augenblick 
nicht mehr ganz so hell wie zuvor. 
Das Strahlen Deiner Augen war 
das hellste mir in diesen Tagen. 

Seit Du diesen Ort verlassen hast, 
vermisse ich Dein Lachen beim 
Elfentanz der suchenden Seelen. 
Das Lächeln Deiner Seele war 
das liebste mir in diesen Tagen. 

Seit Du diesen Ort verlassen hast, 
bist Du da, denn wenn ich ganz leise, 
auf Zehenspitzen, mein Herz besuche, 
dann finde ich, welch Zauber, mein 
Licht in mir, und nebendran auch Deines.

(Pablo Neruda)

Mittwoch, 5. September 2012

Intimates


Don’t you care for my love? she said bitterly.
I handed her the mirror, and said:
Please address these questions to the proper person!
Please make all requests to head-quarters!
In all matters of emotional importance
please approach the supreme authority direct! —
So I handed her the mirror.
And she would have broken it over my head,
but she caught sight of her own reflection
and that held her spell bound for two seconds
while I fled.

(H.D. Lawrence)

Dienstag, 4. September 2012

September


Die Bläue eines Septembertages
mit offenen Händen auffangen
die goldgesprenkelte Luft
in tiefen Zügen ernten
Den Altweibersommer einsammeln
und seine Farbe aufbewahren
um das blasse Winterherz
damit anzumalen

(Ingrid Möller)

Montag, 3. September 2012

Sonntag, 2. September 2012

Perfect day

Ein Lied für Raphael
When I am with you 
we stay up all night. 

When you're not here
I cannot go to sleep. 

Thank God for these two insomnias 
and the difference between them. 

Rumi

Freitag, 31. August 2012

Wer ich wirklich bin




Stelzenhafte Tage,
die sich schon am Morgen
ineinander verkeilen
Schattenzerrissene,
tiefgefurchte Tage,
die mehr Rätsel aufgeben
als sie je zu lösen vermögen

Und Tage, an denen du nichts suchst
und ununterbrochen findest
Tage, an denen die Zeit egal ist,
die sich wie Inseln lösen
aus dem Morgendunst
und sich selbst genügen,
ohne vorher, ohne nachher

Sehnsucht nach feuchter Erde
und lichtgeschwellter Luft
Sehnsucht nach unnützer Zeit
Ich wildere barfuss
durch die Tage
und wünsche mir,
nie irgendwo anzukommen

(Annette Christener-Ayasse)

Donnerstag, 30. August 2012

Mittwoch, 29. August 2012


In diesem Schatten ist so viel Sonne
dass ich meine ganzen Augen
in goldenen Reichtum tauchen kann

in diesem Regen
ist soviel Schönwetter
dass ich das nasse Haar
an meinen Wangen trocknen kann

in diesem Tag ist soviel Zukunft
dass die Arme ellbogentief versinken
also sage ich - die Arme voller Tag
ich liebe

(Halina Poswiatowska)

Dienstag, 28. August 2012





Diesen Himmel schenke ich dir.
Er ist nicht mehr neu.
Ich habe ihn öfters gebraucht,
besonders das Blaue: Du siehst
die Spuren am Einband.
Vom Abendrot sind die Ränder
zurückgeblieben, und der Regen,
du weisst, hat einige Seiten
ganz ausgeblichen. Manchmal
war auch die Sonne zu grell,
da sind mir Blätter vergilbt,
und der Nachtsturm riss eine Seite ein,
damals, da war ich nicht bei dir.
Die Sterne haben Löcher gesengt,
ich habe nicht aufgepasst, der Mond
hat die Wolken unachtsam verschoben,
das sind die Flecken im Dunkel.
Er ist nicht mehr neu, mein Himmel,
es ist nicht leicht, ihn zu lesen.
Aber die Ränder, die Risse, die Spuren
gehören mir, das verblichene Blau,
und ich schenke ihn dir, diesen Himmel.

(Kay Hoff)

Montag, 27. August 2012


"Träume sind Brücken zwischen Himmel und Erde."

(Andreas Tenzer)