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Mittwoch, 7. Oktober 2015
Dienstag, 6. Oktober 2015
Donnerstag, 1. Oktober 2015
Sonntag, 27. September 2015
September ist der Sehnsuchtsmonat
Mit Fernendunst in frühen Licht.
Das Leben wird schmerzlicher fühlbar:
Summe von Säumnis und Verzicht.
September ist der Täuschungsmonat.
Dass alles noch einmal beginnt.
Verwirrung wie vor einem Frühling.
Und wir: als ob wir ewig sind.
Wir gehn durch Silber und durch Bläue.
Und fast verwandelt von der Luft,
Die lind ist wie die Luft der Ferne
Und wie gewürzt vom Bitterduft
Der Nüsse und nur hin und wieder
von einer Rose aufgerührt.
September - Mond der Tagessterne.
Im Taugekräut. Wie scharf man spürt
An solchen Morgen: alles wissen.
Noch Mensch sein und schon nicht mehr jung.
Erinnrung ist in unsren Küssen
In jedem Wort: Erinnerung.
All unser Leben ist seit langem
Ein dreigefädelter Gesang.
Hoffnung und Sehnsucht zirpen zaghaft.
Von der Erinnrung kommt der Klang.
Die vollen und die tiefen Töne
Kommen von dem, was mit uns war.
(Eva Strittmatter)
Samstag, 26. September 2015
zwei Seelen
Da gibt´s die eine in meiner Brust:
hübsches Gesicht helles Haar
blauäugig freundlich gewandet
und sanft. So sanft und sauber
zufrieden und fein.
Und da gibt´s die andere:
mondbesessen verdreckt
strähnige Haare Chiffon zerfetzt
die Lippen zerbissen Füsse zertanzt.
Sie kennt die Lieder.
Donnerstag, 24. September 2015
Herbst
Nebelschwaden
über der Welt
ich such im Windlicht
meinen Weg
hab noch Sand
in Hosentaschen
hab ein Lied
das weiterträgt
(Annemarie Schnitt)
Samstag, 19. September 2015
Mittwoch, 16. September 2015
Sonntag, 13. September 2015
Donnerstag, 10. September 2015
Und dann sitzt man doch immer wieder mal
an einem grossen Tisch zusammen,
mit Freunden,
und neue sind dazugestossen,
oder plötzlich wird man
in einer Imbissstube
von der Wärme gepackt,
Prosten, Reden, Streiten,
man liebt und plant und hofft,
ach, ganz egal wo,
immer wieder trifft man eben Menschen,
Menschen,
die sich einfach dauernd entwickeln,
vorleben,
keine Bedinungen ans Glück stellen,
selten schuldig sprechen,
und sich nicht vertuschen.
Das kann sicher noch nicht alles sein,
aber es ist genug,
um weiterzuleben,
weiterzulachen
und weiterzudichen.
(Konstantin Wecker)
(Konstantin Wecker)
Sonntag, 6. September 2015
Dienstag, 1. September 2015
Sonntag, 23. August 2015
Lass dich nicht einfangen im Netz der Zweifel.
Schlage dich ins Gebüsch der guten Erinnerung.
Tauche ab in dei Wellen zweckfreien Spiels.
Birg dich in den Umarmungen deiner Lieben.
Grabe nach den Schätzen in dir.
Hüte dein Feuer.
Zünde ein Licht an in der Dunkelheit.
Singe ein Lied.
Lass die Traurigkeit Platz nehmen.
Schau der Angst ins Gesicht.
Geh in den Zauberwald der Worte.
Verdichte deine Furcht.
Habe Geduld mit dir selbst.
Sei gut zu dir.
(Christine Ruppert)
Samstag, 8. August 2015
Was brauchen wir?
Tröstende Worte
statt harte Befehle;
wohlwollende Anteilnahme
statt vernichtender Kritik;
geduldiges Dasein
statt dauernder Hetze;
gewährendes Loslassen
statt ängstliches Festhalten;
ermutigendes Fördern
statt unsinniges Fordern;
einfühlsames Verständnis
statt vorschnelles Urteilen;
liebevolle Unterstützung
statt distanziertes Zuschauen;
zärtliche Berührungen
statt hartes Durchgreifen.
Wir brauchen Menschen,
die zu uns ja sagen,
obwohl wir nicht so sind
wie sie uns haben wollen.
(Max Feigenwinter)
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