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Dienstag, 2. Januar 2024
Vor Dir das Jahr schneeweiss und bunt.
Nur ungegangene Wege,
die dahin wachsen werden,
wohin Dein Mut sich Spuren
der Sehnsucht bahnen wird.
Wenn Du Dein Neuland nicht betrittst,
wird niemand darin wohnen.
Drum geh und wirf dem Leben
Dein Lachen ins Gesicht.
Erbitte für die Blüten,
die aus Deinen Träumen treiben,
Segen.
Aller Anfang ist Glück
(Susanne Ruschmann)
Montag, 25. Dezember 2023
Wenn der Gesang der Engel verstummt ist,
Wenn der Stern am Himmel untergegangen,
Wenn die Könige und Fürsten heimgekehrt,
Die Hirten mit ihrer Herde fortgezogen sind,
Dann erst beginnt das Werk von Weihnachten:
Die Verlorenen finden,
Die Zerbrochenen heilen,
Den Hungernden zu essen geben,
Die Gefangenen freilassen,
Die Völker aufrichten,
Den Menschen Frieden bringen,
In den Herzen musizieren.
Sonntag, 3. Dezember 2023
Mittwoch, 15. Februar 2023
Sonntag, 22. Januar 2023
Sonntag, 23. Oktober 2022
die mutlosen und die wütenden kommen nie an das wirkliche ziel immer wandern sie durch das tal der rückschläge sie kränken ihre paläste und übersehen das tiefgrüne gold der flüsse und sähen sie es fänden sie den makel zu jeder zeit den mutlosen und wütenden schenke ich den schattenlosen gedanken und das geschriebene wort aus einem anderen winkel und finde die schönheit der grünen himmel das ist die stille freundschaft von landstrichen das sind die festlichen zeiten wenn die lichtstunde das grau durchkreuzt wenn die morbide schönheit unter dem blassen blau bestehen bleibt das sind die verlorenen geschichten die wieder aufklaren und die verfehlungen endlich befriedet werden den mutlosen schenke ich eine umarmung und den wütenden einen berührenden blick
(Hermann Josef Schmitz, wortgarage.blogspot.com)
Samstag, 8. Oktober 2022
Ich lerne noch
Ich lerne zu wandern
wie der Wind,
der suchend durch die Strassen geht
und das letzte knisternde Laub mit sich trägt,
wie die perlenden Gewässer,
die sich als Lebensadern
in die Weite der Landschaft verzweigen,
wie der Zugvogel,
der immer wieder eine
beschwerliche Reise auf sich nimmt,
um dort zu sein, wo Leben möglich ist.
Ich lerne, nicht stehen zu bleiben
am sicheren Ort ohne Wagnis,
am vertrauten Gedanken,
in der Wärme der Anerkennung
und in den Grenzen des Erwartbaren.
Immer wieder lasse ich sie hinter mir,
die trügerische Fata Morgana des Angekommenseins.
Denn Leben heisst, sich bewegen zu lassen
vom Klang des Fremdartigen,
vom Schmerz, der nach Linderung verlangt,
von der Lust des Lebens, sich zu vertiefen.
Und Leben heisst, an vielen Orten
leises Glück zu finden wie im Vorübergehen.
Ich lerne, mutig zu sein,
wie der erste Regentropfen,
der auf die harte Erde fällt,
wie der Keim, der geduldig seine Kräfte sammelt, um die dunkle Schwere
der Erde zu durchbrechen,
Wie die Taube, die im Revier der Katze nistet.
Ich lerne, dem Leben zu vertrauen,
das mich ruft, das mich webt,
bis hinein in meine Träume,
und das mich will, mit Haut und Haar
und meinen schöpferischen Händen.
Immer wieder durchschreite ich ihn,
den engen Felsspalt der Furcht,
hinter dem die Weite atmet.
Denn Leben heisst, sich fallen zu lassen
in die wohlwollenden Ströme des Werdens,
in die unversehrte Seligkeit des Augenblicks
Und in die Abgründe, die kein anderes Licht
haben als unseres.
Leben heisst, sich immer wieder selbst zu vergessen,
um sich reich beschenkt in der Stille aller Dinge wiederzufinden.
(Giannina Wedde)
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