Wenn du an deinem Lebensabend
auf dein vergangenes Leben zurückblickst,
wünsche ich dir, dass du sagen kannst:
Ich war berührbar, statt belastbar.
Ich habe mitgefühlt, statt mich zu verschliessen.
Ich war emotional, bin auf den Wellen meiner Gefühle gesurft,
statt in jeder Situation sachlich, rational und nüchtern zu bleiben.
Ich habe mich dem Schmerz hingegeben,
statt wie der sprichwörtliche Indianer keinen Schmerz zu kennen.
Ich habe geweint, statt immer meinen Mann zu stehen.
Ich bin da geblieben und habe mich nicht aus dem Kontakt geschlichen.
Ich war nah an meinem verletzlichen Kern, statt mir ein dickes Fell zuzulegen.
Ich habe auch in schwierigen Situationen mein authentisches Selbst gezeigt,
statt mich hinter Masken und Rollen zu verstecken.
Ich habe mir und anderen gegenüber ehrlich geäussert,
was zu viel für mich ist und was ich brauche,
um gut leben und arbeiten zu können,
statt meine Bedürfnisse unter den Teppich zu kehren.
Ich habe aufgehört, ständig über meine Grenzen zu gehen.
Ich habe mich meinem Inneren zugewendet und mir Ruhe gegönnt,
statt ständig mein Äußerstes zu geben.
Ich habe achtsam ausgewählt, was mich nährt und mir tatsächlich guttut,
statt auf allen Hochzeiten zu tanzen.
Ich war manchmal verloren und orientierungslos,
statt zielorientiert mit Siebenmeilenstiefeln meine Selbstoptimierung voranzutreiben.
Ich habe mich manchmal an den kleinen Schritten erfreut,
statt immer das Maximale herausholen zu wollen.
Ich habe rechtzeitig Pausen gemacht, statt mich
über die letzten Reserven hinaus
zu weiteren Hochleistungen zu pushen.
Ich bin manchmal für einige Zeit liegen geblieben, statt gleich aufzustehen,
mein Krönchen zu richten und weiterzugehen.
Ich war manchmal schwach und hilfsbedürftig,
statt immer stark und unabhängig zu sein.
Ich habe mir erlaubt Hilfe anzunehmen
und nicht immer nur derjenige zu sein, der eine starke Schulter bietet.
Ich habe mich den tiefsten Tiefen und den höchsten Höhen
meiner Gefühle hingegeben, statt immer die Kontrolle zu behalten.
Ich habe Verbundenheit mit mir selbst,
mit anderen und mit der Natur, dem Kosmos erfahren,
statt dem ständigen Geplapper meines Egos zu lauschen.
Ich habe unbeschreibliche Facetten und Farbnuancen entdeckt,
wo andere nur Schwarz, Grau und Weiss sahen.
Ich habe meinen inneren Reichtum schätzen gelernt,
wenn andere von nutzlosem Träumen und Trödeln sprachen.
Ich habe manchmal den Sprung gewagt,
auch wenn ich nicht sicher wissen konnte,
ob da ein Netz ist, das mich auffängt.
Ich habe mir erlaubt, weich und sensibel zu bleiben,
statt hart und angepasst zu werden.
Ich habe gelernt, meine Feinfühligkeit zu schätzen und gut für mich zu sorgen,
auf dein vergangenes Leben zurückblickst,
wünsche ich dir, dass du sagen kannst:
Ich war berührbar, statt belastbar.
Ich habe mitgefühlt, statt mich zu verschliessen.
Ich war emotional, bin auf den Wellen meiner Gefühle gesurft,
statt in jeder Situation sachlich, rational und nüchtern zu bleiben.
Ich habe mich dem Schmerz hingegeben,
statt wie der sprichwörtliche Indianer keinen Schmerz zu kennen.
Ich habe geweint, statt immer meinen Mann zu stehen.
Ich bin da geblieben und habe mich nicht aus dem Kontakt geschlichen.
Ich war nah an meinem verletzlichen Kern, statt mir ein dickes Fell zuzulegen.
Ich habe auch in schwierigen Situationen mein authentisches Selbst gezeigt,
statt mich hinter Masken und Rollen zu verstecken.
Ich habe mir und anderen gegenüber ehrlich geäussert,
was zu viel für mich ist und was ich brauche,
um gut leben und arbeiten zu können,
statt meine Bedürfnisse unter den Teppich zu kehren.
Ich habe aufgehört, ständig über meine Grenzen zu gehen.
Ich habe mich meinem Inneren zugewendet und mir Ruhe gegönnt,
statt ständig mein Äußerstes zu geben.
Ich habe achtsam ausgewählt, was mich nährt und mir tatsächlich guttut,
statt auf allen Hochzeiten zu tanzen.
Ich war manchmal verloren und orientierungslos,
statt zielorientiert mit Siebenmeilenstiefeln meine Selbstoptimierung voranzutreiben.
Ich habe mich manchmal an den kleinen Schritten erfreut,
statt immer das Maximale herausholen zu wollen.
Ich habe rechtzeitig Pausen gemacht, statt mich
über die letzten Reserven hinaus
zu weiteren Hochleistungen zu pushen.
Ich bin manchmal für einige Zeit liegen geblieben, statt gleich aufzustehen,
mein Krönchen zu richten und weiterzugehen.
Ich war manchmal schwach und hilfsbedürftig,
statt immer stark und unabhängig zu sein.
Ich habe mir erlaubt Hilfe anzunehmen
und nicht immer nur derjenige zu sein, der eine starke Schulter bietet.
Ich habe mich den tiefsten Tiefen und den höchsten Höhen
meiner Gefühle hingegeben, statt immer die Kontrolle zu behalten.
Ich habe Verbundenheit mit mir selbst,
mit anderen und mit der Natur, dem Kosmos erfahren,
statt dem ständigen Geplapper meines Egos zu lauschen.
Ich habe unbeschreibliche Facetten und Farbnuancen entdeckt,
wo andere nur Schwarz, Grau und Weiss sahen.
Ich habe meinen inneren Reichtum schätzen gelernt,
wenn andere von nutzlosem Träumen und Trödeln sprachen.
Ich habe manchmal den Sprung gewagt,
auch wenn ich nicht sicher wissen konnte,
ob da ein Netz ist, das mich auffängt.
Ich habe mir erlaubt, weich und sensibel zu bleiben,
statt hart und angepasst zu werden.
Ich habe gelernt, meine Feinfühligkeit zu schätzen und gut für mich zu sorgen,
statt den Anforderungen und Wünschen anderer zu entsprechen.
Ich habe meine Sensibilität zunehmend als besondere Fähigkeit
für mein Miteinander mit Menschen gesehen, nicht als Schwäche.
Ich habe meine Einzigartigkeit erkannt und mich nicht für mein Anderssein geschämt.
Ich bin mutig meinen Weg gegangen und habe damit den Weg für andere geebnet.
Ich war berührbar und berührte andere.
(Bettina Giessler)
Ich habe meine Sensibilität zunehmend als besondere Fähigkeit
für mein Miteinander mit Menschen gesehen, nicht als Schwäche.
Ich habe meine Einzigartigkeit erkannt und mich nicht für mein Anderssein geschämt.
Ich bin mutig meinen Weg gegangen und habe damit den Weg für andere geebnet.
Ich war berührbar und berührte andere.
(Bettina Giessler)