Ich habe ein Lied und Du ein Anderes. Jeder hat ein Lied um die Leere der Herzen zu füllen . In der Schatzkammer Seele liegt ein Schatz verborgen, den singt man nicht laut.
Du und ich, wir müssen ihn inwendig zum Klingen bringen, eine Saite spannen vom Herzen zum Verstand.
Lass Dich fallen.
Lerne Schlangen zu beobachten.
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die „ja“ sagen
und verteile sie überall in Deinem Haus.
Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit. Freue Dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen,
schaukle so hoch Du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.
Pflege verschiedene Stimmungen,
verweigere Dich, „verantwortlich zu sein“ - tu es aus Liebe!
Mache eine Menge Nickerchen.
Gib Geld weiter. Mach es jetzt. Das Geld wird folgen.
Glaube an Zauberei, lache eine Menge.
Bade im Mondschein.
Träume wilde, phantasievolle Träume.
Zeichne auf die Wände. Lies jeden Tag.
Stell Dir vor, Du wärst verzaubert.
Kichere mit Kindern. Höre alten Leuten zu.
Öffne Dich. Tauche ein. Sei frei. Preise Dich selbst.
Lass die Angst fallen, spiele mit allem.
Unterhalte das Kind in Dir.
Du bist unschuldig.
Baue eine Burg aus Decken.
Werde nass.
Umarme Bäume.
You say life is a dream where we can't say what we mean
Maybe just some roadside scene that we're driving past
There's no telling where we'll be in a day or in a week
And there's no promises of peace or of happiness
Well is this why you cling to every little thing
And polverize and derrange all your senses
Maybe life is a song but you're scared to sing along
Until the very ending
Oh, it's time to let go of everything we used to know
Ideas that strengthen who we've been
It's time to cut ties that won't ever free our minds
From the chains and shackles that they're in
Oh, tell me what good is saying that you're free
In a dark and storming sea
You're chained to your history, you're surely sinking fast
You say that you know that the good Lord's in control
He's gonna bless and keep your tired and oh so restless soul
But at the end of the day when every price has been paid
You're gonna rise and sit beside him on some old seat of gold
And won't you tell me why you live like you're afraid to die
You'll die like you're afraid to go
Oh, it's time to let go of everything we used to know
Ideas that strengthen who we've been
It's time to cut ties that won't ever free our minds
From chains and shackles that they're in
From the chains and shackles that they're in
Well life is a dream 'cause we're all walking in our sleep
You could see us stand in lines like we're dead upon our feet
And we build our house of cards and then we wait for it to fall
Always forget how strange it is just to be alive at all
Donnerstag, 10. November 2011
Bevor ich sterbe
noch einmal sprechen von der Wärme des Lebens damit doch einige wissen: Es ist nicht warm
aber es könnte warm sein.
Bevor ich sterbe
noch einmal sprechen
von Liebe
damit doch einige sagen:
Das gab es
das muß es geben.
Noch einmal sprechen
vom Glück der Hoffnung auf Glück
damit doch einige fragen:
Was war das
wann kommt es wieder?
Jeder Augenblick ist ewig wenn du ihn zu nehmen weisst. Ist ein Vers der unaufhörlich Leben, Welt und Dasein preist.
Alles wendet sich und endet und verliert sich in der Zeit. Nur der Augenblick ist immer. Gib dich hin und sei bereit!
Wenn du stirbst, stirbt nur dein Werden. Gönn ihm keinen Blick zurück. In der Zeit muss alles sterben aber nichts im Augenblick.
(Konstantin Wecker)
Sonntag, 6. November 2011
Man muss weggehen können
und doch sein wie ein Baum:
als bliebe die Wurzel im Boden,
als zöge die Landschaft und wir ständen fest.
Man muss den Atem anhalten,
bis der Wind nachlässt
und die fremde Luft um uns zu kreisen beginnt,
bis das Spiel von Licht und Schatten,
von Grün und Blau,
die alten Muster zeigt
und wir zuhause sind,
wo es auch sei,
und niedersitzen können und uns anlehnen,
als sei es an das Grab
unserer Mutter.
(Hilde Domin)
Samstag, 5. November 2011
Das ist mein Streit:
Sehnsuchtgeweiht durch alle Tage schweifen.
Dann, stark und breit, mit tausend Wurzelstreifen
tief in´s Leben greifen
und durch das Leid weit aus dem Leben reifen,
weit aus der Zeit!
(R.M.Rilke)
Donnerstag, 3. November 2011
Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,
wird es dir sein, als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Du allein wirst Sterne haben,
die lachen können.
Und wenn du dich getröstet hast,
wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.
(Aus: Der kleine Prinz)
Mittwoch, 2. November 2011
Fährfrau mit dem runden Hut
Hast du sie gesehen?
Ja, sagt die Fährfrau.
Hirte mit dem toten Lamm
Hast du sie gesehen?
Ja, sagt der Hirte.
Bergmann mit dem weißen Licht
Hast du sie gesehen?
Ja, sagt der Bergmann.
Welchen Weges ging sie, Fährfrau?
Übers Wasser trocknen Fußes.
Welchen Weges ging sie, Hirte?
Berghinüber leichten Atems.
Welchen Weges ging sie, Bergmann?
In der Erde lag sie still.
Was stand auf ihrem Gesicht geschrieben?
Frieden, sagten alle. Frieden.
(Marie Luise Kaschnitz)
Dienstag, 1. November 2011
If it be your will
That I speak no more
And my voice be still
As it was before
I will speak no more
I shall abide until
I am spoken for
If it be your will