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Freitag, 23. Dezember 2011

Der gute Engel

 
 
Dann kam der, den ich liebte,

den ich rief.


Nicht der, der durch die ungeschützten Himmel fegt,

durch die Gestirne ohne Hütten,

die Monde ohne Vaterland,

den Schnee.

 
Schnee, wie er fällt von einer Hand,

als Name,
 
Traum,

als Stirne.



Nicht der, der sich ins Haar

den Tod geflochten hat.

Der, den ich liebte.



Ohne die Luft zu ritzen,

ein Blatt zu knicken, noch ein Fenster anzurühren,

kam der, der sich ins Haar Schweigen geflochten hat.



Der, ohne Gewalt mir anzutun,

ein Ufer von sanftem Lichte in der Brust mir öffnet

und meine Seele schiffbar macht.




(Rafael Alberti)