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Freitag, 25. Januar 2013


To love.

To be loved.

To never forget your own insignificance.

To never get used to the unspeakable violence 
and the vulgar disparity of life around you.

To seek joy in the saddest places.

To pursue beauty to its lair.

To never simplify what is complicated 
or complicate what is simple.

To respect strength, never power.

Above all, to watch.

To try and understand.

To never look away.

And never, never to forget.


(Arundhati Roy)



Lieben. Geliebt werden. 

Nie vergessen, wie unwichtig man selbst ist. 

Sich nie an die unaussprechliche Gewalt und vulgäre Ungleichheit 
des Lebens um einen herum gewöhnen. 

Am traurigsten Ort nach Freude suchen. 

Der Schönheit in ihr Versteck folgen. 

Nie vereinfachen, was kompliziert ist, 
oder kompliziert machen, was einfach ist. 

Kraft achten, nie Macht. 

Vor allem beobachten. 

Zu verstehen versuchen. 

Nie wegsehen. 

Und nie, nie vergessen.

(Arundhati Roy)

Schöner


Schöner sind die Gedichte des Glücks.

Wie die Blüte schöner ist als der Stengel
der sie doch treibt
sind schöner die Gedichte des Glücks.

Wie der Vogel schöner ist als das Ei
wie es schön ist wenn Licht wird
ist schöner das Glück.

Und sind schöner die Gedichte
die ich nicht schreiben werde.

(Hilde Domin)