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Freitag, 31. Dezember 2021

Ende des Jahres

Schenk diesem Tag noch einen Blick der Güte
und auch dem Jahr, das nun zu Ende geht.
Lass diese Zeit nicht ohne deinen Segen ziehen,
gib dem, was war, dein reif gewordenes Ja.
Den Erdengaben, die sich gern in deine Hände schenkten,
den Menschen, die ein Stück des Weges mit dir teilten,
und allen Träumen, die in deiner Mitte wuchsen,
um einmal Wirklichkeit in dieser Welt zu sein.
Leg auch vergangenen Kummer unter deine Blicke
mit einer ernsten, späten Dankbarkeit.
Das leise Sehnen, das nichts und niemand stillte,
die Furcht, die sich in leere Nächte schlich,
und auch die unvollkommenen und ungelösten Dinge
mit ihrer Traurigkeit aus Nichtmehr und Nochnicht.
Alles schmiege an dein Herz wie einen Brief,
den ein geliebter Mensch dir schrieb,
wie eine Kostbarkeit, die du vielleicht nicht ganz verstehen,
doch auf viele Weisen annehmen und bergen kannst.

(Giannina Wedde)

Dienstag, 28. Dezember 2021

Montag, 27. Dezember 2021

Donnerstag, 23. Dezember 2021

 Wenn wir

aufeinander zugehen
und zueinander stehen
 
ehrlich und echt sind
und auf Floskeln verzichten
 
geduldig warten
und wohlwollend zuhröen
 
Feines beschützen
und Schwaches stärken
 
Trauriges gemeinsam tragen
und uns an den Erfolgen anderer freuen
 
Hindernisse als Möglichkeiten sehen
und Ansätze weiterdenken
 
Liebevoll begleiten
und herzlich danken

Halt geben
statt festzuhalten
 
Raum lassen und ermutigen
den eigenen Weg zu gehen
 
wird Weihnachten

(Max Feigenwinter)

Dienstag, 21. Dezember 2021

 


Heute bin ich ein Pfeil, der durch das Land fliegt. 
So leicht im Himmel, als wäre ich eine Adlerfeder. 
So geschmeidig, als wäre ich ein Delfin im Ozean. 
So stark mit Mutter Erde verbunden, 
dass ich sogar meinen eigenen Schatten fühlen vermag. 
Ich fühle die Tiere in mir,
 wie sie miteinander auf der grünen Wiese spielen. 

In unseren bewussten Momenten,
 erkennen wir, was wir alles sind.
 Dann löst sich sogar die Verbundenheit in einem selbst auf, und du bist es selbst. Du bist das Wasser, die Luft, 
der Wind, das Feuer und so vieles mehr. 
Warst du schon mal ein Stern, oder die Morgensonne, 
oder der Abendregen?

Schliesse deine Augen…

Lass dich fallen. Es wird dunkel um dich, 
die Dämmerung nimmt ihren Platz in dir ein. 
Blumen und vieles mehr gesellen sich zu dir, 
lass dich von deinen Träumen einschliessen, 
um zu erfahren, dass du mehr bist, als das,
 was du empfinden vermagst. 
Nun empfinde tief deine Bereitschaft da zu sein, 
denn du bist schon lange da. 
Nun erfahre alles Schöne, 
denn du bist umgeben von Mutter Erde, 
und ihrer Natur, die du selbst bist. 

Was schön ist, bist DU.
Nun öffne deine Augen, um zu sehen. 
Sieh nun, alles lebt in dir und du lebst in allem was ist. 

(Johannes Martin Rohmann)

Montag, 20. Dezember 2021

Sonntag, 19. Dezember 2021


 

Wir glauben, wenn wir nichts tun, 
vergeuden wir unsere Zeit.
 Das ist nicht wahr.
 Unsere Zeit ist zunächst für uns da, 
um zu sein. Um was zu sein?
 Um Frieden zu sein, 
um Freude zu sein, um zu lieben. 
Und das ist es, was die Welt 
am dringlichsten braucht.

(Thich Nhat Hanh)



Samstag, 18. Dezember 2021

Jahresende

Leg dieses Jahr an seinem Ende
in die Stille der winterlichen Erde.
Bette dort alle Tage und Nächte, die dich erfüllten,
die dich mit Freude und Begegnung nährten
und dir Türen zu neuen Räumen öffneten –
all die Augenblicke tief empfundener Lebendigkeit.
Bette dort auch die Tage,  die sich verschlossen,
die dir Lasten auf die Schultern legten
und dich mit deinen Fragen alleinließen –
die Zeiten ruheloser Gedanken  und schwindender Kraft.
Lass das Durchlebte los. 
Es ist nicht länger hier.
Gib es in den Schoss der dunklen Erde,
die schon das neue Leben
 in sich webt und träumt
und die dich ruft,
 zu weben und zu träumen
und Muttererde für das Kommende zu sein.

(Giannina Wedde)

Mittwoch, 15. Dezember 2021

Sonntag, 12. Dezember 2021

 

Sonntag, 5. Dezember 2021

Warte auf dich

Warte auf dich.
Gestehe dir Räume zu, in denen du Atem holen
und zur Besinnung kommen kannst.
Verzwecke sie nicht, die Kraft deiner Hände,
die Unermüdlichkeit deiner Schritte,
und die wagemutigen Flüge deiner Gedanken,
die sich mit der fernsten Idee
und dem gefahrenvollsten Aufbruch befreunden können.
In dir wohnt eine schöpferische Freude,
die immer wieder in der Tiefe ihrer selbst
ausruhen muss wie die Erde im Kokon des Winters,
die ihrer Neugeburt entgegen träumt.
Verzeih deiner leise flüsternden Furcht,
nicht zu genügen, und auch der Ungeduld,
die alles überstürzen will.
Du weißt längst, dass alle Dinge ihre Zeit haben
und dass das Gute langsam reift.
Wiege alles in deinem Herzen.
Alles, was das Leben dir schenkt und zumutet,
was es dir bereitet und entzieht,
denn nur dann wird etwas, das du nicht fassen kannst
und das auch dein Gesicht trägt,
sein Geheimnis mit dir teilen.
Warte auf dich.

(Giannina Wedde)

Freitag, 3. Dezember 2021


 


 

Samstag, 27. November 2021

Freitag, 26. November 2021

Zuflucht

Zieh dich zurück
wie die Kraft der Erde
und das Licht der Sonne sich zurückziehen.
Sprich einen Dank
über die vergangene Fülle
und schenk dein Ja an die Grenze,
hinter der die dunkle Jahreszeit auf dich wartet.
Nimm Zuflucht in deiner Seele,
die dem Himmel gleicht
und der Erde, dem Wald und dem Zugvogel
und die wie alles Lebende
ihren Jahreszeiten folgen muss.
Finde die Weite in dir,
in der du aufatmen kannst,
und die geduldige Ruhe,
aus der dein Werden neue Kraft schöpft.
Finde die Wurzeln deiner Freude
und die vielen kostbaren Leben,
mit denen du verbunden bist
und die dich nähren.
Reise in der grenzenlosen Welt
unter deinen Lidern an die Orte
der Blüte und der strömenden Wasser
und sättige dein Herz an den Liedern,
die nur die Stille singt.

(Ginannina Wedde)

Dienstag, 23. November 2021

 

Vielleicht geht dir
in der Mitte der Nacht ein Licht auf
vielleicht ahnst du plötzlich
dass Frieden auf Erden denkbar ist
vielleicht erfährst du schmerzhaft
dass du Altes zurücklassen musst
vielleicht spürst du
dass sich etwas verändern wird
vielleicht wirst du aufgefordert
aufzustehen und aufzubrechen
schweige und höre
sammle Kräfte und brich auf
damit du den Ort findest
wo neues Leben möglich ist.

(Max Feigenwinter)

Montag, 22. November 2021


 

Dienstag, 16. November 2021

Anfang der Liebe


Wind ist gut. Liebe ist gut.

Nacht ist gut. Wenn die Liebe gut ist.

Wissen möchte ich, ob man die Liebe,

Wenn sie einst aufhört, nicht mehr vermisst.

Oder ob sie uns immer bleibt,

Dunkelnd mit uns in dämmernden Jahren.

Ob uns noch das zueinandertreibt?

Werden wir leben und es erfahren.
Jünger fühlt es sich grüner an.

Nichts trifft uns gründlich.  Alles ist leicht.

Erst wenn man weiss, dass sie enden kann,
Hat man den Anfang der Liebe erreicht.
 
(Eva Strittmatter)

 


Montag, 15. November 2021

 


Ich werde kein ungelebtes Leben sterben.

Ich werde nicht in der Angst leben, 
zu versagen oder Feuer zu fangen.

Ich ziehe es vor, meine Tage zu bewohnen,
 meinem Leben zu erlauben mich zu öffnen, 
mich weniger ängstlich zu machen,
zugänglicher, mein Herz freizumachen
bis es ein Flügel wird, eine Fackel, ein Versprechen.

Ich ziehe es vor meine Wichtigkeit zu riskieren; 
so zu leben, dass, 
was als Same zu mir gekommen
 zum Nächsten als Blüte geht 
und das, was zu mir als Blüte gekommen,
 als Frucht weitergeht.

(Dawna Markova)

Samstag, 13. November 2021

Donnerstag, 11. November 2021

 


Auch das

 Ratlosigkeit ist gut. 

Verlieren ist gut. 

Versäumnis ist gut. 

Verkehrte Wege wählen ist gut. 

Nicht weiter wissen ist gut. 

Sich leer fühlen ist gut. 

Auch das ist ein volles Leben.

(Walter Helmut Fritz)

Donnerstag, 4. November 2021


 

Montag, 1. November 2021


 

Sonntag, 31. Oktober 2021

Allerseelen



 Ich bin viele.

Ich bin die Frau am Brunnen,
die unter der Last des Kruges
nicht einen Tropfen Wasser verschüttet.
Ich bin der Mann mit den hölzernen Händen,
der nach der Arbeit zum Tabak greift.
Ich bin das Kind, das am Fenster der Stube
die singenden Eisblumen zählt.
Das Lachen bin ich, an flackernden Feuern,
und der wärmende Blick, der den Hunger tröstet.
Die Furcht bin ich, die jemand mit Liedern zersingt,
um den Liebsten keine Last zu sein.
Und auch die Schuld bin ich, die in die Furchen 
eines alternden Schweigens sickert.

Ich bin viele.

Ich bin die, die mir vorausgingen,
und die, die ich wurde, ihren Schicksalen zum Trotz.
Manchmal schliesst sich die Haut des Winters
um ihre Geschichten und meine, und um den Dank, 
der sich darin eingenistet hat wie ein glückliches Tier.
Dann höre ich ihr leise wanderndes Raunen,
an den Rändern meiner Gebete,
in den Echos meiner perlenden Fragen
und entlang der kostbaren Heilungsfäden,
die wir mit verzweigten Händen
spinnen und weitergeben.

(Giannina Wedde)

Freitag, 29. Oktober 2021

Mittwoch, 20. Oktober 2021

Sonntag, 17. Oktober 2021

Samstag, 16. Oktober 2021

Du darfst müde sein.
Auch deine Hände, 
die geben und nehmen,
halten und loslassen,
die arbeiten, pflanzen und pflücken
und unzählige Male
nach der warmen Hand des Anderen tasten.

Du darfst müde sein.
Auch deine Augen,
die suchen und finden,
staunen und verbinden,
die betrachten, erkennen und berühren
und unzählige Male dem anderen eine Tür 
zu deinem tiefsten Geheimnis öffnen.

Du darfst müde sein. 
Mit allen deinen Sinnen.
Mit deinem ganzen Körper,
der den Raum für das Wunder 
deines Leben hält.
Mit jedem Wort,
das ruhen muss, um neuen Mut 
und frische Kraft zu finden.
Mit jeder Wunde, die noch deinen Blick
und Segen braucht, um auszuheilen.

Du darfst müde sein.
Du darfst ruhen, 
bis das unversehrte Licht 
in deinem Inneren
dich in die Zartheit 
eines neuen Anfangs ruft.

(Giannina Wedde)

Freitag, 15. Oktober 2021



Herbst sagst du
aber ich sage dir
nicht Oktober nicht November
du musst einen neuen Kalender erfinden
ein anderes Alphabet
eine Sprache die Einhalt gebietet
denn die Zeit fällt
fällt ins Unabsehbare
und wir fallen mit ihr

(Rose Ausländer)

Donnerstag, 14. Oktober 2021

Donnerstag, 7. Oktober 2021


 

Mittwoch, 6. Oktober 2021


 



 


 

Donnerstag, 30. September 2021

Dienstag, 28. September 2021

Die kleinmütige Frau 
baut Käfige 
für alle die sie 
kennt. 

Die weise Frau hingegen, 
die den Kopf einziehen muss, 
wenn der Mond tief steht
lässt die ganze Nacht lang
Schlüssel fallen
für all die 
schönen
ungestümen
Gefangenen.

(Glennon Doyle)

Samstag, 25. September 2021

Freitag, 24. September 2021

Samstag, 18. September 2021

Sonntag, 5. September 2021


 

Mittwoch, 1. September 2021

"Life will break you. 
Nobody can protect you from that, 
and living alone won't either,
 for solitude will also break you with its yearning
 You have to love. 
You have to feel It is 
the reason you are here on earth. 
,you are here to risk your heart. 
You are here to be swallowed up. 
And when it happens that you are broken,
 or betrayed, or left, or hurt, 
or death brushes near, 
let yourself sit by an apple tree
 and listen to the apples falling all around you 
in heaps, wasting their sweetness. 
Tell yourself you tasted as many as you could."

(Louise Erdrich)
💛💛💛💛💛💛💛💛

Dienstag, 31. August 2021


 

Mittwoch, 25. August 2021


 

Sonntag, 22. August 2021


 

Samstag, 14. August 2021

Irgendwo in der Mitte des Lebens jeder Frau kommt ein Tag, an dem Mutter Natur selbst hinter ihr steht und dir flüsternd die Arme um die Schultern legt.
"Es ist Zeit. Es ist an der Zeit, aufzuhören, erwachsen zu werden, aufzuhören, älter zu werden und klüger zu werden – sondern wilder.
Es warten noch Abenteuer auf dich und dieses Mal wirst du sie mit der Vision der Weisheit  geniessen und wirklich loslassen. Es ist an der Zeit, den Wahnsinn des Vergleichens und den Spott über Zeitplan und Konformität zu stoppen und die Freuden zu erleben, die ein Leben ohne Beschränkung und Schuld mit sich bringen kann.“
Sie wird deine Schultern sanft schütteln und dich daran erinnern, dass du deinen Beitrag geleistet hast. Du hast soviel gegeben, dich so sehr gekümmert. 
„Es ist Zeit“, wird sie sagen.
„Lass es los, lass es wirklich los und spüre die Freiheit der frischen, sauberen Räume in dir. Fülle sie mit Entdeckung, Liebe und Lachen. Fülle Sie so voll, dass du keine Angst mehr hast vor dem , was vor dir liegt. “
Sie wird dich daran erinnern, dass du eine neue Ära deines Lebens erleben wirst, die du nie für möglich gehalten hättest, wenn du dich dafür entscheidest, dich nicht mehr darum zu kümmern, was andere von dir denken und sich nicht darum zu kümmern, was du von Ihnen denkst. 
"Es ist Zeit", wird sie sagen "das Ende oder den Neuanfang deiner eigenen Geschichte zu schreiben."
(Donna Ashworth)

Freitag, 13. August 2021


 



Dienstag, 10. August 2021

Freitag, 6. August 2021

Samstag, 31. Juli 2021

 


Sonntag, 25. Juli 2021

Auch das ist Kunst, 
ist Gottes Gabe, 
aus ein paar sonnenhellen Tagen 
sich so viel Licht ins Herz zu tragen, 
dass, wenn der Sommer längst verweht, 
das Leuchten immer noch besteht

(J.W. v. Goethe)

Donnerstag, 22. Juli 2021


 

Montag, 12. Juli 2021

Wie ein Mensch, der sich liebt

 In dir,
parallel zu deinem Leben,
liegt ein anderes Leben.
Es hat sich still verhalten
und ist mit dir zusammen älter geworden.
Es hat sich nicht aufgedrängt
und nicht die Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Es hat auf den richtigen Augenblick gewartet.
Dabei ist seine Sehnsucht gewachsen.
Sie ist immer dichter geworden,
immer erfüllter und brennender.
Du hast sie gespürt,
hast versucht sie zu erfüllen,
bist ängstlich zurückgewichen.
Vielleicht spricht es jetzt.
Es tut sich immer eine Tür ins Leben auf.
Jeder Tag ist eine Tür.
Sogar das Versäumte hat noch eine Chance,
wenn du auf diese Stimme hörst,
die dich in das Haus deines Lebens führen will,
in dem du endlich
 – wie lange wolltest du es schon? –,
dich dir zukehrst wie ein Mensch,
der sich liebt.

(Ulrich Schaffer)


Mittwoch, 7. Juli 2021

Meine Seele hat es eilig

Ich habe meine Jahre gezählt und festgestellt, 
 dass ich weniger Zeit habe, zu leben,  
als ich bisher gelebt habe. 
Ich fühle mich wie dieses Kind,
 das eine Schachtel Bonbons gewonnen hat: 
die ersten isst sie mit Vergnügen, aber als es merkt, 
dass nur noch wenige übrig sind, begann es,  
sie wirklich zu geniessen.
Ich habe keine Zeit für endlose Konferenzen, 
 bei denen die Statuten, Regeln, Verfahren 
und internen Vorschriften besprochen werden, 
in dem Wissen, dass nichts erreicht wird. 
Ich habe keine Zeit mehr, absurde Menschen zu ertragen 
, die ungeachtet ihres  Alters nicht gewachsen sind.
 Ich habe keine Zeit mehr, mit Mittelmässigkeiten zu kämpfen
. Ich will nicht in Besprechungen sein, 
in denen aufgeblasene  Egos aufmarschieren. 
Ich vertrage keine Manipulierer und Opportunisten. 
Mich stören die Neider, 
die versuchen, Fähigere in Verruf zu bringen, 
um sich ihrer Positionen,
 Talente und Erfolge zu bemächtigen. 
Meine Zeit ist zu kurz um Überschriften zu diskutieren. 
Ich will das Wesentliche, denn meine Seele ist in Eile. 
Ich möchte mit Menschen leben, die sehr menschlich sind.
 Menschen, die über ihre Fehler lachen können, 
die sich nichts auf ihre Erfolge einbilden.
 Die  sich nicht vorzeitig berufen fühlen
 und die nicht vor ihrer Verantwortung fliehen. 
Die die menschliche Würde verteidigen
 und die nur an der Seite der Wahrheit
 und Rechtschaffenheit gehen möchten
. Es ist das, was das Leben lebenswert macht.
Ich möchte mich mit Menschen umgeben, 
die es verstehen, die Herzen anderer zu berühren.
 Menschen, die durch die harten Schläge des Lebens lernten, 
durch sanfte Berührungen der Seele zu wachsen.
Ja, ich habe es eilig, ich habe es eilig,
mit der Intensität zu leben, die nur die Reife geben kann. 
Ich versuche, keine der Süßigkeiten, 
die mir noch bleiben, zu verschwenden. 
Ich bin mir sicher, dass sie köstlicher sein werden,
 als die, die ich bereits  gegessen habe.
 Mein Ziel ist es, das Ende zufrieden zu erreichen, 
in Frieden mit mir, meinen  Lieben und meinem Gewissen. 
Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt,
 wenn du erkennst, dass du nur eins hast.

(Mario de Andrade)

Dienstag, 6. Juli 2021


 

Freitag, 25. Juni 2021

Die Kraft spüren

ln der Stille die Kraft spüren,
im Vertrauen geschehen lassen
wie die zarten Knospen im Frühling,
die alle Kraft in sich tragen,
um zu etwas ganz Grossem zu werden.

In der Liebe die Kraft spüren,
die der Himmel dir täglich schenkt
und der Boden, der dich trägt und nährt.

Im Vertrauen die Kraft spüren
ohne den Weg zu kennen,
einfach die Augen offen halten,
um den ganz eigenen Weg zu sehen
und ihn mit Mut zu gehen.

( Monika Minder)

Donnerstag, 24. Juni 2021

 


Mittwoch, 23. Juni 2021

wir brauchen uns menschen
unsere zuwendung und unsere tränen
wir brauchen die tage
jenseits der einsamkeit mehr denn je
brauchen wir zärtlichkeit
wir brauchen die stillen tage zu zweit
in denen wir gehen können
schritt an schritt
den blick nach vorne 
den blick zugleich zugewandt
brauchen wir uns menschen mehr denn je
über alle verbindungen hinaus
brauchen wir dieses sorgen und umsorgen
dieses halten ohne festzuhalten
brauchen wir uns menschen

(Herrmann Josef Schmitz, Wortgarage)

 


Nicht nur Hoffnung haben,   Hoffnung sein.


Dienstag, 22. Juni 2021

 Life is short, 
break the rules, 
forgive quickly, 
kiss slowly, 
love truly,
laugh uncontrollably, 
and never regret anything 
that made you smile.

(Mark Twain)

Mittwoch, 16. Juni 2021


 

 


Dienstag, 15. Juni 2021

Montag, 14. Juni 2021

Freitag, 11. Juni 2021

Sonntag, 6. Juni 2021

Glücklich unterwegs

"Wer möchte es nicht gern zu fassen kriegen, 
das Leben, das Glück, 
endlich die Gewissheit verspüren, 
angekommen zu sein im Land der Lebensträume, 
dankbar Ja sagen zu können zu dem, 
was geworden ist im Laufe der Zeit? 
Aber das Bleiben ist uns nicht bestimmt. 
Abschied und Umbruch treiben uns immer wieder 
in Zeiten der Unruhe, in denen wir uns heimatlos fühlen. 
Immer neue Bereiche wollen von uns erobert,
unerschlossene Räume in uns selbst 
behutsam aufgespürt werden, 
um uns mit der in ihnen angelegten Fülle zu bereichern.   
Wir bleiben Suchende und Werdende ein Leben lang. 
Im Unterwegssein zu uns selbst finden wir heim. “ 

(Christa Spilling-Nötker)

Mittwoch, 2. Juni 2021

Sonntag, 30. Mai 2021

To be a woman

 What’s it like to be a woman?’
a little bird whispered in my ear.
‘Is it just like being human?’
oh it is so much more, my dear.

We are the holders, we are the keepers,
of the secrets and the truth.
We are the safe place in a storm,
the creator of all youth.

We are the place where life is softest,
we are the colour in the story.
We are the wisdom and the instinct,
Mother Nature in all her glory.

We are the taker of all worry,
we keep it deep within our hearts
So that others may unburden,
so that great new lives may start.

We are the makers of the home,
not just the walls but of the spirit.
Bringing everyone together,
letting love and laughter fill it.

We are sisters, mothers, wives,
so many things in every day.
We are the start of every life,
we are the reason, we are the way.

We are fuelled by intuition,
call it magic, if you like
We are women, so much more,
than any words that I could write.

(Donna Ashworth)

Samstag, 29. Mai 2021

 


Sonntag, 23. Mai 2021

Samstag, 15. Mai 2021

 

Samstag, 8. Mai 2021

Frag nicht

Frag nicht, was du geleistet hast.
Frag, wann reine Freude aus den Dingen fiel,
wie süße Kerne aus der reifen Frucht.
Und wer die Menschen waren,
die sie mit dir teilten.
Wann unter deiner Hand die Zeit verflog,
weil du in etwas aufgingst
das grösser ist als du.
Und wann die Nächte 
ihre goldenen Kammern öffneten, 
um einen neuen Traum auf deine Stirn zu legen,
wie eine Zukunft, die dich aus der Ferne ruft.

Frag nicht, was du verloren hast.
Frag, welche Sehnsucht dich heraufbeschwor,
in dieser Welt zu sein.
Und wer du warst, nach jedem Lassen,
gereift an Traurigkeit.
Wann du dir näher kamst durch tiefes Schweigen,
und durch den Mut, nicht wegzulaufen,
auch nicht vor dir.
Wann deine Fragen offen standen,
wie Türen zu geheimen Welten.
Und wann du freier wurdest,
nicht nur von Engen, die dich hinderten,
du selbst zu werden, 
auch frei zur Weite der Begegnung,
die Mitte allen Lebens ist.

Frag nicht, was du gewonnen hast.
Frag, was du schenken kannst,
auch morgen wieder,
in die offene Hand der Liebe,
in alle unverheilten Wunden,
und in das Schweigen ohne Trost.
Lass dich gewinnen, lass dich einnehmen
von der kummerlosen Schönheit des Morgens,
von jedem Tag, der dich in seine Mitte träumt
und von den Wundern, 
die in deine Blicke fallen,
wenn du erst sehen willst.
Wage es, die unbekannte Welt zu lieben
die vor dir liegt.

(Giannina Wedde)