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Richte dich nicht länger nach der Welt. Richte dich nach dem Licht, das in deinem Herzen tanzt. Dann werden deine Augen funkeln, wo andere die Hoffnung verlieren. ~Paul Ferrini~
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Samstag, 31. Dezember 2011
Freitag, 30. Dezember 2011
Donnerstag, 29. Dezember 2011
Es ist nicht die Zeit,
um zu ernten.
Es ist auch nicht die Zeit,
um zu säen.
An uns ist es,
in winterlicher Zeit uns
eng ums Feuer zu scharen
und den gefrorenen Acker
in Treue geduldig zu hüten.
Andere vor uns haben gesät.
Andere nach uns werden ernten.
An uns ist es,
in Kälte und Dunkelheit
beieinander zu bleiben und,
während es schneit, unentwegt
wach zu halten die Hoffnung.
Das ist es.
Das ist uns aufgegeben
in winterlicher Zeit.
(Lothar Zenetti)
in winterlicher Zeit.
(Lothar Zenetti)
Sonntag, 25. Dezember 2011
Gebet
Herr, unser kleines Leben – ein Inzwischen,
Durch das wir aus dem Nichts ins Nichts enteilen.
Und unsre Jahre: Spuren, die verwischen,
Und unser ganzes Sein: nur ein Einstweilen.
Was weißt du, Blinder, von der Stummen Leiden!
Steckt nicht ein König oft in Bettlerschuhen?
Wer sind wir denn, um richtend zu entscheiden?
Uns war bestimmt, zu glauben und zu tun.
Steckt nicht ein König oft in Bettlerschuhen?
Wer sind wir denn, um richtend zu entscheiden?
Uns war bestimmt, zu glauben und zu tun.
Lass du uns wissen, ohne viel zu fragen.
Lehr uns in Demut schuldlos zu verzeihn.
Gib uns die Kraft, dies alles zu ertragen,
Und lass uns einsam, nicht verlassen sein.
(Mascha Kaleko)
Samstag, 24. Dezember 2011
Weihnachten - wie es wirklich war
War es so?
Maria kam gelaufen
Josef kam geritten
Das Jesukindlein war glücklich
Der Ochse erglänzte
Der Esel jubelte
Der Stern schnaufte
Die himmlischen Heerscharen lagen in der Krippe
Die Hirten wackelten mit den Ohren
Die Heiligen Drei Könige beteten
Alle standen daneben
Maria kam gelaufen
Josef kam geritten
Das Jesukindlein war glücklich
Der Ochse erglänzte
Der Esel jubelte
Der Stern schnaufte
Die himmlischen Heerscharen lagen in der Krippe
Die Hirten wackelten mit den Ohren
Die Heiligen Drei Könige beteten
Alle standen daneben
Oder so?
Maria lag in der Krippe
Josef erglänzte
Das Jesukindlein kam gelaufen
Der Ochse war glücklich
Der Esel stand daneben
Der Stern jubelte
Die himmlischen Heerscharen kamen geritten
Die Hirten schnauften
Die Heiligen Drei Könige wackelten mit den Ohren
Alle beteten
Maria lag in der Krippe
Josef erglänzte
Das Jesukindlein kam gelaufen
Der Ochse war glücklich
Der Esel stand daneben
Der Stern jubelte
Die himmlischen Heerscharen kamen geritten
Die Hirten schnauften
Die Heiligen Drei Könige wackelten mit den Ohren
Alle beteten
Oder so?
Maria schnaufte
Josef betete
Das Jesukindlein stand daneben
Der Ochse kam gelaufen
Der Esel kam geritten
Der Stern lag in der Krippe
Die himmlischen Heerscharen wackelten mit den Ohren
Die Hirten erglänzten
Die Heiligen Drei Könige waren glücklich
Alle jubelten
Maria schnaufte
Josef betete
Das Jesukindlein stand daneben
Der Ochse kam gelaufen
Der Esel kam geritten
Der Stern lag in der Krippe
Die himmlischen Heerscharen wackelten mit den Ohren
Die Hirten erglänzten
Die Heiligen Drei Könige waren glücklich
Alle jubelten
Oder so?
Maria jubelte
Josef war glücklich
Das Jesukindlein wackelte mit den Ohren
Der Ochse lag in der Krippe
Der Esel erglänzte
Der Stern betete
Die himmlischen Heerscharen standen daneben
Die Hirten kamen geritten
Die Heiligen Drei Könige kamen gelaufen
Alle schnauften
Maria jubelte
Josef war glücklich
Das Jesukindlein wackelte mit den Ohren
Der Ochse lag in der Krippe
Der Esel erglänzte
Der Stern betete
Die himmlischen Heerscharen standen daneben
Die Hirten kamen geritten
Die Heiligen Drei Könige kamen gelaufen
Alle schnauften
Oder etwa so?
Maria betete
Josef stand daneben
Das Jesukindlein lag in der Krippe
Der Ochse schnaufte
Der Esel wackelte mit den Ohren
Der Stern erglänzte
Die himmlischen Heerscharen jubelten
Die Hirten kamen gelaufen
Die Heiligen Drei Könige kamen geritten
Alle waren glücklich
Maria betete
Josef stand daneben
Das Jesukindlein lag in der Krippe
Der Ochse schnaufte
Der Esel wackelte mit den Ohren
Der Stern erglänzte
Die himmlischen Heerscharen jubelten
Die Hirten kamen gelaufen
Die Heiligen Drei Könige kamen geritten
Alle waren glücklich
Ja, so!
(Franz Hohler)
Freitag, 23. Dezember 2011
Der gute Engel
Dann kam der, den ich liebte,
den ich rief.
den ich rief.
Nicht der, der durch die ungeschützten Himmel fegt,
durch die Gestirne ohne Hütten,
die Monde ohne Vaterland,
den Schnee.
Schnee, wie er fällt von einer Hand,
als Name,
als Name,
Traum,
als Stirne.
Nicht der, der sich ins Haar
den Tod geflochten hat.
Der, den ich liebte.
Ohne die Luft zu ritzen,
ein Blatt zu knicken, noch ein Fenster anzurühren,
kam der, der sich ins Haar Schweigen geflochten hat.
Der, ohne Gewalt mir anzutun,
ein Ufer von sanftem Lichte in der Brust mir öffnet
und meine Seele schiffbar macht.
(Rafael Alberti)
Mittwoch, 21. Dezember 2011
Unterwegs bleiben
Unterwegs bleiben
Dem Ziel entgegen
Mit dem Glauben, der uns leitet
Mit der Hoffnung, die uns stärkt
Und der Liebe, die uns trägt
Unterwegs bleiben
Trotz vieler Zweifel
Trotz vieler Mühen
Trotz vieler Widerstände
Unterwegs bleiben
Dem Stern folgen
Immer wieder still werden
Und ehrfürchtig danken
Für das Leben
Dem Ziel entgegen
Mit dem Glauben, der uns leitet
Mit der Hoffnung, die uns stärkt
Und der Liebe, die uns trägt
Unterwegs bleiben
Trotz vieler Zweifel
Trotz vieler Mühen
Trotz vieler Widerstände
Unterwegs bleiben
Dem Stern folgen
Immer wieder still werden
Und ehrfürchtig danken
Für das Leben
(Max Feigenwinter)
Dienstag, 20. Dezember 2011
Montag, 19. Dezember 2011
The good are vulnerable
As any bird in flight,
They do not think of safety,
Are blind to possible extinction
And when most vulnerable
Are most themselves.
The good are real as the sun,
Are best perceived through clouds
Of casual corruption
That cannot kill the luminous sufficiency
That shines on city, sea and wilderness,
Fastidiously revealing
One man to another,
Who yet will not accept
Responsibilities of light.
The good incline to praise,
To have the knack of seeing that
The best is not destroyed
Although forever threatened.
The good go naked in all weathers,
And by their nakedness rebuke
The small protective sanities
That hide men from themselves.
The good are difficult to see
Though open, rare, destructible;
Always, they retain a kind of youth,
The vulnerable grace
Of any bird in flight,
Content to be itself,
Accomplished master and potential victim,
Accepting what the earth or sky intends.
I think that I know one or two
Among my friends.
As any bird in flight,
They do not think of safety,
Are blind to possible extinction
And when most vulnerable
Are most themselves.
The good are real as the sun,
Are best perceived through clouds
Of casual corruption
That cannot kill the luminous sufficiency
That shines on city, sea and wilderness,
Fastidiously revealing
One man to another,
Who yet will not accept
Responsibilities of light.
The good incline to praise,
To have the knack of seeing that
The best is not destroyed
Although forever threatened.
The good go naked in all weathers,
And by their nakedness rebuke
The small protective sanities
That hide men from themselves.
The good are difficult to see
Though open, rare, destructible;
Always, they retain a kind of youth,
The vulnerable grace
Of any bird in flight,
Content to be itself,
Accomplished master and potential victim,
Accepting what the earth or sky intends.
I think that I know one or two
Among my friends.
(Brendan Kennelly)
Sonntag, 18. Dezember 2011
Meine Einsamkeit ist noch jung, ein Kind.
Weiß nicht wie man Schneehütten baut
Wie man sich birgt in der Höhle.
Die Inseln auf denen ich mich ansiedeln will
Verschwinden gurgelnd im Wasser.
Jeden Tag bebt die Erde
Jede Nacht
Kommen die Winde
Meine Windersacher
Zerreißen die Hecke
Aus Traumblume Mohn.
Weiß nicht wie man Schneehütten baut
Wie man sich birgt in der Höhle.
Die Inseln auf denen ich mich ansiedeln will
Verschwinden gurgelnd im Wasser.
Jeden Tag bebt die Erde
Jede Nacht
Kommen die Winde
Meine Windersacher
Zerreißen die Hecke
Aus Traumblume Mohn.
Zu Kundschaftern taugen
Die nicht mehr kennen
Worte der Liebe und
Worte des Wilkomms.
Auf ihrem verlorenen Posten
Bleiben sie stehen
Rufen werda
Und reden mit Geistern.
Die nicht mehr kennen
Worte der Liebe und
Worte des Wilkomms.
Auf ihrem verlorenen Posten
Bleiben sie stehen
Rufen werda
Und reden mit Geistern.
Wenn der Tod sie anspringt
Frostklirrend
Aus schwarzem Gebüsch
Fallen sie ihm entgegen
Früchte des Winters
Umstäubt
Von diamantenem Schnee.
Frostklirrend
Aus schwarzem Gebüsch
Fallen sie ihm entgegen
Früchte des Winters
Umstäubt
Von diamantenem Schnee.
(M.L. Kaschnitz)
Donnerstag, 15. Dezember 2011
Mittwoch, 14. Dezember 2011
Zärtliche Nacht
Es kommt die Nacht
da liebst du
da liebst du
nicht was schön ist –
was hässlich ist.
was hässlich ist.
Nicht was steigt –
Was schon fallen muss.
Was schon fallen muss.
Nicht wo du helfen kannst –
Wo du hilflos bist.
Wo du hilflos bist.
Es ist eine zärtliche Nacht,
die Nacht, da du liebst,
die Nacht, da du liebst,
was Liebe
nicht retten kann.
nicht retten kann.
(Hilde Domin)
Dienstag, 13. Dezember 2011
Montag, 12. Dezember 2011
Die Wende
über nacht
waren auf den wegweisern
die buchstaben
verschwunden
unter dem einfluss
rückläufiger planeten
brachen wir auf
in eine unbekannte himmelsrichtung
waren auf den wegweisern
die buchstaben
verschwunden
unter dem einfluss
rückläufiger planeten
brachen wir auf
in eine unbekannte himmelsrichtung
(klaus roth)
Sonntag, 11. Dezember 2011
Samstag, 10. Dezember 2011
Freitag, 9. Dezember 2011
Die gestundete Zeit
Es kommen härtere Tage.
Die auf Widerruf gestundete Zeit
wird sichtbar am Horizont.
Bald musst du den Schuh schnüren
und die Hunde zurückjagen in die Marschhöfe.
Denn die Eingeweide der Fische
sind kalt geworden im Wind.
Ärmlich brennt das Licht der Lupinen.
Dein Blick spurt im Nebel:
die auf Widerruf gestundete Zeit
wird sichtbar am Horizont.
Drüben versinkt dir die Geliebte im Sand,
er steigt um ihr wehendes Haar,er fällt ihr ins Wort,
er befiehlt ihr zu schweigen,
er findet sie sterblich
und willig dem Abschied
nach jeder Umarmung.
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
(Ingeborg Bachmann)
wird sichtbar am Horizont.
Bald musst du den Schuh schnüren
Denn die Eingeweide der Fische
sind kalt geworden im Wind.
Ärmlich brennt das Licht der Lupinen.
Dein Blick spurt im Nebel:
die auf Widerruf gestundete Zeit
wird sichtbar am Horizont.
Drüben versinkt dir die Geliebte im Sand,
er steigt um ihr wehendes Haar,er fällt ihr ins Wort,
er befiehlt ihr zu schweigen,
er findet sie sterblich
und willig dem Abschied
nach jeder Umarmung.
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
(Ingeborg Bachmann)
Donnerstag, 8. Dezember 2011
Nicht fertig werden
Die Herzschläge nicht zählen
Delphine tanzen lassen
Länder aufstöbern
Aus Worten Welten rufen
horchen was Bach
zu sagen hat
Tolstoi bewundern
sich freuen
trauernd
höher leben
tiefer leben
noch und noch
nicht fertig werden
Delphine tanzen lassen
Länder aufstöbern
Aus Worten Welten rufen
horchen was Bach
zu sagen hat
Tolstoi bewundern
sich freuen
trauernd
höher leben
tiefer leben
noch und noch
nicht fertig werden
(Rose Ausländer)
Mittwoch, 7. Dezember 2011
One day you finally knew
what you had to do, and began,
though the voices around you
kept shouting
their bad advice-
though the whole house
began to tremble
and you felt the old tug
at your ankles.
"Mend my life!"
each voice cried.
But you didn't stop.
You knew what you had to do,
though the wind pried
with its stiff fingers
at the very foundations,
though their melancholy
was terrible.
It was already late
enough, and a wild night,
and the road full of fallen branches and stones.
But little by little,
as you left their voices behind,
the stars began to burn through the sheets of clouds,
and there was a new voice
which you slowly
recognized as your own,
that kept you company
as you strode deeper and deeper
into the world,
determined to do
the only thing you could do-
determined to save
the only life you could save.
what you had to do, and began,
though the voices around you
kept shouting
their bad advice-
though the whole house
began to tremble
and you felt the old tug
at your ankles.
"Mend my life!"
each voice cried.
But you didn't stop.
You knew what you had to do,
though the wind pried
with its stiff fingers
at the very foundations,
though their melancholy
was terrible.
It was already late
enough, and a wild night,
and the road full of fallen branches and stones.
But little by little,
as you left their voices behind,
the stars began to burn through the sheets of clouds,
and there was a new voice
which you slowly
recognized as your own,
that kept you company
as you strode deeper and deeper
into the world,
determined to do
the only thing you could do-
determined to save
the only life you could save.
Mary Oliver, “The Journey”
Samstag, 3. Dezember 2011
Der Dezember
Das Jahr ward alt. Hat dünnes Haar.
Ist gar nicht sehr gesund.
Kennt seinen letzten Tag, das Jahr.
Kennt gar die letzte Stund.
Ist gar nicht sehr gesund.
Kennt seinen letzten Tag, das Jahr.
Kennt gar die letzte Stund.
Ist viel geschehn. Ward viel versäumt.
Ruht beides unterm Schnee.
Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt.
Und Wehmut tut halt weh.
Ruht beides unterm Schnee.
Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt.
Und Wehmut tut halt weh.
Noch wächst der Mond. Noch schmilzt er hin.
Nichts bleibt. Und nichts vergeht.
Ist alles Wahn. Hat alles Sinn.
Nützt nichts, daß man's versteht.
Nichts bleibt. Und nichts vergeht.
Ist alles Wahn. Hat alles Sinn.
Nützt nichts, daß man's versteht.
Und wieder stapft der Nikolaus
durch jeden Kindertraum.
Und wieder blüht in jedem Haus
der goldengrüne Baum.
durch jeden Kindertraum.
Und wieder blüht in jedem Haus
der goldengrüne Baum.
Warst auch ein Kind. Hast selbst gefühlt,
wie hold Christbäume blühn.
Hast nun den Weihnachtsmann gespielt
und glaubst nicht mehr an ihn.
wie hold Christbäume blühn.
Hast nun den Weihnachtsmann gespielt
und glaubst nicht mehr an ihn.
Bald trifft das Jahr der zwölfte Schlag.
Dann dröhnt das Erz und spricht:
"Das Jahr kennt seinen letzten Tag,
und du kennst deinen nicht."
Dann dröhnt das Erz und spricht:
"Das Jahr kennt seinen letzten Tag,
und du kennst deinen nicht."
(Erich Kästner)
Freitag, 2. Dezember 2011
Hoffnung
Hoffnung ist nicht
die Überzeugung,
dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit,
dass etwas Sinn hat,
egal wie es ausgeht.
die Überzeugung,
dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit,
dass etwas Sinn hat,
egal wie es ausgeht.
(Václav Havel)
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