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Mittwoch, 21. April 2021
An alle Pirates of Life!
Lasst uns den Wind der Kreativität in den Segeln fangen
und die Flagge der Rebellion hissen,
die davon erzählt,
dass es andere Werte und Ausrichtungen gibt als die,
die im Moment als normal verkauft werden.
Es wären bunte, verschiedenartige Flaggen
und wir würden uns erkennen.
Auf meine male ich eine Ratte unterm Regenbogen.
Sie wäre eine gute Begleiterin.
Als Tier der Göttin Kali, als kreative Überlebenskünstlerin,
zärtlich und hoch sozial, instinktsicher und intelligent.
Eine, die was von Gemeinschaft versteht.
All das dürfte sie mir immer wieder einblasen, wenn ich abdrifte.
Es ist Zeit, uns als FreibeuterInnen
die Schätze des Lebens zurückzuholen,
die Würde, das Gemeinwohl, freie Wege, unser Mutterland,
unseren ganz eigenen Ausdruck und noch viel mehr.
(Cambra Skade)
Freitag, 9. April 2021
Du bist nicht allein
Über dir der Himmel,
der immer auf dich wartet
ohne zu warten, nur da ist
in ständiger Veränderung, mal grau,
dann bis zu den Sternen
endlos blau bis schwarz.
Unter dir die Erde,
braun, grün oder asphaltiert,
belastbar mit deinem ganzen Gewicht
und der Sicherheit, nicht einzusinken,
trotz der Schwere deiner Gedanken.
Nicht allzuweit weg von dir ein Baum,
der aussieht wie deine
gespaltene, heilende Seele.
Er hat auf dich gehofft
von den Wurzeln bis zur Krone,
um dich mit seinem Wesen zu trösten.
Um dich, unfassbar, ohne Gestalt,
aber spürbar,
der Wind, den wir als Kinder
das himmlische Kind nannten,
weil wir wussten, woher er kam.
Er erinnert dich, dass du Geistwesen bist.
Und nachts das Unfassbare selbst
in dem Blick ins Weltall,
auf Sirius, Canopus, Rigel, Beteigeuze,
die dort frei schweben, wie du, wie ich,
als gäbe es keine Schwerkraft.
Brüder und Schwestern, sie alle,
Wesen von unserem Wesen,
die wir alles sind, was uns umgibt,
die wir leuchtend in den Himmel steigen
und erschöpft in die Erde versinken,
die wir aus unsichtbaren
Wurzeln wachsen
und von unserem Ursprung atmen,
Wunder eingebettet in Wunder,
selbst unfassbar,
täglich die Schwerkraft überwindend
und doch auf uns selbst zu fallend,
immer im Chor der ganzen Welt
und ihrer Erlösung.
(Ulrich Schaffner)
Dienstag, 6. April 2021
Life at Midlife
I am no longer waiting for a special occasion;
I burn the best candles on ordinary days.
I am no longer waiting for the house to be clean;
I fill it with people who understand
that even dust is sacred.
I am no longer waiting for everyone to understand me;
It’s just not their task.
I am no longer waiting for the perfect children;
my children have their own names
that burn as brightly as any star.
I am no longer waiting for the other shoe to drop;
It already did, and I survived.
I am no longer waiting for the time to be right;
the time is always now.
I am no longer waiting for the mate who will complete me;
I am grateful to be so warmly, tenderly held.
I am no longer waiting for a quiet moment;
my heart can be stilled whenever it is called.
I am no longer waiting for the world to be at peace;
I unclench my grasp and breathe peace in and out.
I am no longer waiting to do something great;
being awake to carry my grain of sand is enough.
I am no longer waiting to be recognized;
I know that I dance in a holy circle.
I am no longer waiting for Forgiveness.
I believe, I Believe.
(Mary Anne Perrone)
Sonntag, 4. April 2021
Wie Zugvögel
um uns zu finden, vielleicht
in einer alten Burg
oder in einem entfernten Jahrhundert.
Wir folgen den Helden
durch ihr Glück und Sterben,
als gingen wir in ihren Schuhen.
Irgendwann treffen wir auf Worte,
in die wir uns legen wie in Betten,
weil sie von uns handeln,
von unseren Verirrungen und Ankünften –
über uns das Dach des Himmels,
das sich ständig verändernde.
In der Suche heben wir die Heimatlosigkeit
Momente lang auf, Zugvögel,
überall zuhause, wo Platz ist zu landen.
(Ulrich Schaffner)
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