Gestehe dir Räume zu,
in denen du Atem holen
und zur Besinnung kommen kannst.
Verzwecke sie nicht,
die Kraft deiner Hände,
die Unermüdlichkeit deiner Schritte,
und die wagemutigen Flüge deiner Gedanken,
die sich mit der fernsten Idee
und dem gefahrenvollsten Aufbruch befreunden können.
In dir wohnt eine schöpferische Freude,
die immer wieder in der Tiefe ihrer selbst
auruhen muss wie die Erde im Kokon des Winters,
die ihrer Neugeburt entgegenträumt.
Verzeih deiner leise flüsternden Furcht,
incht zu genügen, und auch der Ungeduld,
die alles überstürzen will.
Du weißt längst, dass alle Dinge ihre Zeit haben
und dass das Gute langsam reift.
Wiege alles in deinem Herzen.
Alles, was das Leben dir schenkt und zumutet,
was es dir bereitet und entzieht,
denn nur dann wird etwas, das du nicht fassen kannst
und das auch dein Gesicht trägt,
sein Geheimnis mit dir teilen.
Warte auf dich.