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Freitag, 2. Dezember 2011
Hoffnung
Hoffnung ist nicht
die Überzeugung,
dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit,
dass etwas Sinn hat,
egal wie es ausgeht.
die Überzeugung,
dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit,
dass etwas Sinn hat,
egal wie es ausgeht.
(Václav Havel)
Mittwoch, 30. November 2011
Dienstag, 29. November 2011
Jeder hat ein Lied
Ich habe ein Lied
und Du ein Anderes.
Jeder hat ein Lied
um die Leere der Herzen zu füllen
.
In der Schatzkammer Seele
liegt ein Schatz verborgen,
den singt man nicht laut.
Du und ich,
wir müssen ihn inwendig zum Klingen bringen,
eine Saite spannen vom Herzen zum Verstand.
So singen wir die Welt
leise zum Himmel empor.
Salishan
und Du ein Anderes.
Jeder hat ein Lied
um die Leere der Herzen zu füllen
.
In der Schatzkammer Seele
liegt ein Schatz verborgen,
den singt man nicht laut.
Du und ich,
wir müssen ihn inwendig zum Klingen bringen,
eine Saite spannen vom Herzen zum Verstand.
So singen wir die Welt
leise zum Himmel empor.
Salishan
Montag, 28. November 2011
allein
Ich lebe allein
mit dem Lied
mit dem Lied
Meine Fragen
werden nicht fertig
werden nicht fertig
Der Himmel antwortet
nein
ja
nein
ja
Ich weiß nicht
wo das Ende beginnt
der Anfang endet
wo das Ende beginnt
der Anfang endet
(Rose Ausländer)
Sonntag, 27. November 2011
Ein Stück weiter
Wir sind
ein Stück weitergegangen
in die Zeit
die uns verleugnet
Bäume die alten Freunde
erkennen uns
auch der Wind
sagt manchmal ja
zu unserer Richtung
Wir lassen uns nicht einschüchtern
von strengen Verboten
und Uhurufen
Ein Orkan
wirft uns zu Boden
eine Sonnenhand
hebt uns auf
Wir träumen
ins Herz
der Zukunft
(Rose Ausländer)
ein Stück weitergegangen
in die Zeit
die uns verleugnet
Bäume die alten Freunde
erkennen uns
auch der Wind
sagt manchmal ja
zu unserer Richtung
Wir lassen uns nicht einschüchtern
von strengen Verboten
und Uhurufen
Ein Orkan
wirft uns zu Boden
eine Sonnenhand
hebt uns auf
Wir träumen
ins Herz
der Zukunft
(Rose Ausländer)
Freitag, 25. November 2011
Mittwoch, 23. November 2011
Montag, 21. November 2011
Sonntag, 20. November 2011
Freitag, 18. November 2011
Dienstag, 15. November 2011
was dich weiter treibt
was dich weiter treibt
ist ein Traum
ist ein Traum
ein Traum der nicht zerbricht
an der Wirklichkeit
ein Traum der nicht verwelkt
unter dem Herbst
ein Traum der nicht verstummt
unter Stürmen
Montag, 14. November 2011
Lebe deine ganze Kraft
Lass Dich fallen.
Lerne Schlangen zu beobachten.
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die „ja“ sagen
und verteile sie überall in Deinem Haus.
Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit. Freue Dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen,
schaukle so hoch Du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.
Pflege verschiedene Stimmungen,
verweigere Dich, „verantwortlich zu sein“ - tu es aus Liebe!
Mache eine Menge Nickerchen.
Gib Geld weiter. Mach es jetzt. Das Geld wird folgen.
Glaube an Zauberei, lache eine Menge.
Bade im Mondschein.
Träume wilde, phantasievolle Träume.
Zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell Dir vor, Du wärst verzaubert.
Kichere mit Kindern. Höre alten Leuten zu.
Öffne Dich. Tauche ein. Sei frei. Preise Dich selbst.
Lass die Angst fallen, spiele mit allem.
Unterhalte das Kind in Dir.
Du bist unschuldig.
Baue eine Burg aus Decken.
Werde nass.
Umarme Bäume.
Schreibe Liebesbriefe.
(Joseph Beuys)
Lerne Schlangen zu beobachten.
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die „ja“ sagen
und verteile sie überall in Deinem Haus.
Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit. Freue Dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen,
schaukle so hoch Du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.
Pflege verschiedene Stimmungen,
verweigere Dich, „verantwortlich zu sein“ - tu es aus Liebe!
Mache eine Menge Nickerchen.
Gib Geld weiter. Mach es jetzt. Das Geld wird folgen.
Glaube an Zauberei, lache eine Menge.
Bade im Mondschein.
Träume wilde, phantasievolle Träume.
Zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell Dir vor, Du wärst verzaubert.
Kichere mit Kindern. Höre alten Leuten zu.
Öffne Dich. Tauche ein. Sei frei. Preise Dich selbst.
Lass die Angst fallen, spiele mit allem.
Unterhalte das Kind in Dir.
Du bist unschuldig.
Baue eine Burg aus Decken.
Werde nass.
Umarme Bäume.
Schreibe Liebesbriefe.
(Joseph Beuys)
Wähle das Leben
hör doch
das Leben singt
lockt mit seiner
verführerischen Melodie
lass dich fallen
in den Rhythmus
der trägt
werde Musik
Herzschlag der Schöpfung
eins mit Baum Wolf Gestein
atme ein aus
in der pulsierenden
Kraft des Lebens
werde sei Kraft
und folge
dem Ruf
der grossen Bärin
(Andrea Schwarz)
Sonntag, 13. November 2011
You say life is a dream where we can't say what we mean
Maybe just some roadside scene that we're driving past
There's no telling where we'll be in a day or in a week
And there's no promises of peace or of happiness
Maybe just some roadside scene that we're driving past
There's no telling where we'll be in a day or in a week
And there's no promises of peace or of happiness
Well is this why you cling to every little thing
And polverize and derrange all your senses
Maybe life is a song but you're scared to sing along
Until the very ending
And polverize and derrange all your senses
Maybe life is a song but you're scared to sing along
Until the very ending
Oh, it's time to let go of everything we used to know
Ideas that strengthen who we've been
It's time to cut ties that won't ever free our minds
From the chains and shackles that they're in
Ideas that strengthen who we've been
It's time to cut ties that won't ever free our minds
From the chains and shackles that they're in
Oh, tell me what good is saying that you're free
In a dark and storming sea
You're chained to your history, you're surely sinking fast
You say that you know that the good Lord's in control
He's gonna bless and keep your tired and oh so restless soul
But at the end of the day when every price has been paid
You're gonna rise and sit beside him on some old seat of gold
And won't you tell me why you live like you're afraid to die
You'll die like you're afraid to go
In a dark and storming sea
You're chained to your history, you're surely sinking fast
You say that you know that the good Lord's in control
He's gonna bless and keep your tired and oh so restless soul
But at the end of the day when every price has been paid
You're gonna rise and sit beside him on some old seat of gold
And won't you tell me why you live like you're afraid to die
You'll die like you're afraid to go
Oh, it's time to let go of everything we used to know
Ideas that strengthen who we've been
It's time to cut ties that won't ever free our minds
From chains and shackles that they're in
From the chains and shackles that they're in
Ideas that strengthen who we've been
It's time to cut ties that won't ever free our minds
From chains and shackles that they're in
From the chains and shackles that they're in
Well life is a dream 'cause we're all walking in our sleep
You could see us stand in lines like we're dead upon our feet
And we build our house of cards and then we wait for it to fall
Always forget how strange it is just to be alive at all
You could see us stand in lines like we're dead upon our feet
And we build our house of cards and then we wait for it to fall
Always forget how strange it is just to be alive at all
Donnerstag, 10. November 2011
Bevor ich sterbe
noch einmal sprechen
von der Wärme des Lebens
damit doch einige wissen:
Es ist nicht warm
aber es könnte warm sein.
von der Wärme des Lebens
damit doch einige wissen:
Es ist nicht warm
aber es könnte warm sein.
Bevor ich sterbe
noch einmal sprechen
von Liebe
damit doch einige sagen:
Das gab es
das muß es geben.
noch einmal sprechen
von Liebe
damit doch einige sagen:
Das gab es
das muß es geben.
Noch einmal sprechen
vom Glück der Hoffnung auf Glück
damit doch einige fragen:
Was war das
wann kommt es wieder?
vom Glück der Hoffnung auf Glück
damit doch einige fragen:
Was war das
wann kommt es wieder?
(Erich Fried)
Montag, 7. November 2011
Jeder Augenblick ist ewig
Jeder Augenblick ist ewig
wenn du ihn zu nehmen weisst.
Ist ein Vers der unaufhörlich
Leben, Welt und Dasein preist.
Alles wendet sich und endet
und verliert sich in der Zeit.
Nur der Augenblick ist immer.
Gib dich hin und sei bereit!
Wenn du stirbst, stirbt nur dein Werden.
Gönn ihm keinen Blick zurück.
In der Zeit muss alles sterben
aber nichts im Augenblick.
wenn du ihn zu nehmen weisst.
Ist ein Vers der unaufhörlich
Leben, Welt und Dasein preist.
Alles wendet sich und endet
und verliert sich in der Zeit.
Nur der Augenblick ist immer.
Gib dich hin und sei bereit!
Wenn du stirbst, stirbt nur dein Werden.
Gönn ihm keinen Blick zurück.
In der Zeit muss alles sterben
aber nichts im Augenblick.
(Konstantin Wecker)
Sonntag, 6. November 2011
Man muss weggehen können
und doch sein wie ein Baum:
als bliebe die Wurzel im Boden,
als zöge die Landschaft und wir ständen fest.
Man muss den Atem anhalten,
bis der Wind nachlässt
und die fremde Luft um uns zu kreisen beginnt,
bis das Spiel von Licht und Schatten,
von Grün und Blau,
die alten Muster zeigt
und wir zuhause sind,
wo es auch sei,
und niedersitzen können und uns anlehnen,
als sei es an das Grab
unserer Mutter.
und doch sein wie ein Baum:
als bliebe die Wurzel im Boden,
als zöge die Landschaft und wir ständen fest.
Man muss den Atem anhalten,
bis der Wind nachlässt
und die fremde Luft um uns zu kreisen beginnt,
bis das Spiel von Licht und Schatten,
von Grün und Blau,
die alten Muster zeigt
und wir zuhause sind,
wo es auch sei,
und niedersitzen können und uns anlehnen,
als sei es an das Grab
unserer Mutter.
(Hilde Domin)
Samstag, 5. November 2011
Donnerstag, 3. November 2011
Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,
wird es dir sein, als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Du allein wirst Sterne haben,
die lachen können.
Und wenn du dich getröstet hast,
wird es dir sein, als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Du allein wirst Sterne haben,
die lachen können.
Und wenn du dich getröstet hast,
wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.
(Aus: Der kleine Prinz)
Mittwoch, 2. November 2011
Fährfrau mit dem runden Hut
Hast du sie gesehen?
Ja, sagt die Fährfrau.
Hirte mit dem toten Lamm
Hast du sie gesehen?
Ja, sagt der Hirte.
Bergmann mit dem weißen Licht
Hast du sie gesehen?
Ja, sagt der Bergmann.
Welchen Weges ging sie, Fährfrau?
Übers Wasser trocknen Fußes.
Welchen Weges ging sie, Hirte?
Berghinüber leichten Atems.
Welchen Weges ging sie, Bergmann?
In der Erde lag sie still.
Was stand auf ihrem Gesicht geschrieben?
Frieden, sagten alle. Frieden.
(Marie Luise Kaschnitz)
Dienstag, 1. November 2011
Montag, 31. Oktober 2011
"nichts war zu spät / aber vieles zu früh...."
Dein sicherer Gang, deine wahren Gedichte,
deine heitere Würde, dein unerschütterliches Geschick.
Du hast der Fügung deine Stirn geboten.
Hast ihn nie verraten deinen Plan vom Glück
deine heitere Würde, dein unerschütterliches Geschick.
Du hast der Fügung deine Stirn geboten.
Hast ihn nie verraten deinen Plan vom Glück
Sonntag, 30. Oktober 2011
herbst
herbst sagst du aber ich sage dir
nicht oktober nicht november
du musst einen neuen kalender erfinden
ein andres alphabet
eine sprache die einhalt gebietet
denn die zeit fällt
fällt ins unabsehbare
und wir fallen mit ihr
(rose ausländer)
nicht oktober nicht november
du musst einen neuen kalender erfinden
ein andres alphabet
eine sprache die einhalt gebietet
denn die zeit fällt
fällt ins unabsehbare
und wir fallen mit ihr
(rose ausländer)
Freitag, 28. Oktober 2011
Mein Haus sagte zu mir:
"Verlaß mich nicht, denn hier wohnt deine Vergangenheit".
Und die Straße sagte zu mir:
"Komm und folge mir, denn ich bin deine Zukunft".
Und ich sage zu beiden, zu meinem Haus und zu der Straße:
"Ich habe weder Vergangenheit, noch habe ich Zukunft.
Wenn ich hier bleibe, ist ein Gehen in meinem Verweilen;
und wenn ich gehe, ist ein Verweilen in meinem Gang.
Nur Liebe und Tod ändern die Dinge."
"Verlaß mich nicht, denn hier wohnt deine Vergangenheit".
Und die Straße sagte zu mir:
"Komm und folge mir, denn ich bin deine Zukunft".
Und ich sage zu beiden, zu meinem Haus und zu der Straße:
"Ich habe weder Vergangenheit, noch habe ich Zukunft.
Wenn ich hier bleibe, ist ein Gehen in meinem Verweilen;
und wenn ich gehe, ist ein Verweilen in meinem Gang.
Nur Liebe und Tod ändern die Dinge."
(Kahil Gibran)
Montag, 24. Oktober 2011
Was von uns verlangt wird, ist, daß wir das Schwere lieben und mit dem Schwere umgehen lernen.
Im Schweren sind die freundlichen Kräfte, die Hände, die an uns arbeiten. Mitten im Schweren sollen wir unsere Freuden haben, unser Glück, unsere Träume: da; vor der Tiefe dieses Hintergrunds, heben sie sich ab, da sehen wir erst, wie schön sie sind.
Und nur im Dunkel der Schwere hat unser kostbares Lächeln einen Sinn; da leuchtet es erst mit seinem tiefen, träumenden Licht, und in der Helligkeit, die es für einen Augenblick verbreitet, sehen wir Wunder und Schätze, von denen wir umgeben sind.
(Rainer Maria Rilke)
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