Noch geschwind
ein paar sehnsüchtige Blicke
zum Himmel werfen
und der Unendlichkeit
tief in die Regenbogenaugen schauen.
Noch schnell
das Feuer der Hoffnung entzünden
und alle Zweifel und Ängste verbrennen.
Noch geschwind
die Quellen der Missverständnisse
trockenlegen und Wasser
auf die Mühlen des Verstehens leiten.
Noch schnell
alles Überflüssige zum Teufel jagen
und eine Herde Zärtlichkeit
abfangen zwischen Herz und Hirn.
Noch geschwind
dem Leben ins Genick springen
mit aller Kraft
und die Liebe
unter dem Teppich der Alltäglichkeit
hervorholen.
Noch geschwind leben,
bevor uns die Dunkelheit
ihren dicken Mantel zuwirft.
(Ernst Ferstl)