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Mittwoch, 31. Dezember 2014
Montag, 22. Dezember 2014
Sonntag, 14. Dezember 2014
Es ist die Zeit,
wo die Nester bewohnt werden
von den Schneeflocken
und die goldenen Blätter
Abschied genommen haben
in leichtem Fall.
Es ist die Zeit,
wo die Gedanken sich wenden
und die Häupter sich heben
und das Herz sich erinnert,
dass Dunkelheit
nicht dunkel ist bei ihm
und Licht sein wird statt
Nacht.
(Frank Howaldt)
Donnerstag, 11. Dezember 2014
Lichtspur des Lebens
einstimmen
ins Lob
voll Staunen
ob der Schöpfung
einschweigen
in die Stille
voll Ehrfurcht
ob des Lebens
einlieben
ins Sein
voll Liebe
ob des Geschaffen-Seins
einen Flügelschlag lang
ahnen
was Leben
ist
(Andrea Schwarz)
Samstag, 29. November 2014
Einladung zu einer Tasse Jasmintee
Treten Sie ein, legen Sie ihre
Traurigkeit ab, hier
dürfen Sie schweigen.
(Reiner Kunze)
Donnerstag, 20. November 2014
Fast ein Gebet
Nun weiß ichs, Liebster. Dieses ist das Glück.
Nach all dem Wirrsal und den irren Fahrten
Blieb uns zuletzt das Beste doch zurück:
Des Abends mit dem Kind auf dich zu warten,
Und klein zu sein mit ihm im kleinen Spiel,
Und in sein Schweigen still hinein zulauschen,
Das Gestern in ein Morgen einzutauschen,
Die Brücke neu zu baun, da sie zerfiel.
Was sie auch nahmen, dieses Eine blieb.
Laß uns dies auch in grauen Stunden wissen.
Herr, gib du allen, die das Schwert vertrieb,
Ein Dach, ein Brot, ein Kind, ein eigen Kissen.
(Mascha Kaléko)
Sonntag, 16. November 2014
Ruhe
Die Traube ist reif, das Feld gepflügt.
Von den Wolken löst sich der Berg.
Auf die staubigen Sommerspiegel
ist der Schatten gefallen,
Zwischen den unsichtbaren Fingern
ist ihr Licht klar
und fern.
Mit den Schwalben zieht
die letzte Mühe.
(Giuseppe Ungaretti)
Dienstag, 11. November 2014
wind
das leben
aus den angeln
seiner wenn und aber heben und
den wind erwarten
die welt
hängt an der angel
eines einzigen
wortes
(eveline hasler)
Sonntag, 9. November 2014
Montag, 3. November 2014
Donnerstag, 23. Oktober 2014
Wir trafen uns
unvorbereitet,
redeten uns
die günstige Jahreszeit
ein.
Du jagtest deine Hunde
voraus,
und wir tauschten
unsere Gesichter.
Wir erfanden ein Zimmer,
in dem wir
über uns herfielen,
glühend
von Sätzen,
die wir uns nicht
sagten.
Wir warfen uns
zwischen Phlox und Oleander,
riefen nach den Hunden,
erlaubten uns nicht
die Schreie, die gewöhnlich
auf unseren Lippen warten,
und schwiegen uns Leben ein.
(Peter Härtling)
Montag, 20. Oktober 2014
Ich muss die Fragen
um ihrer selbst willen lieben
wie Rilke sagt
wie verschlossene Räume
voller Schätze
zu welchen mein blinder
tastender Schlüssel
noch nicht passt.
und die Antworten erwarten
wie unversiegelte
Briefe
abgeschickt mit zweifelhafter Absicht
und geschrieben in einer sehr fremden
Sprache.
und in stündlicher Erschaffung
meiner selbst
ohne durch Gedanken an die Zeit
den Raum
zu bedrängen, einzuengen
in den hinein ich wachse.
(Alice Walker)
Dienstag, 14. Oktober 2014
Sonntag, 12. Oktober 2014
Donnerstag, 9. Oktober 2014
Mittwoch, 8. Oktober 2014
Die Erfindung deiner Anwesenheit
sehe dich auf alten Fotos
kann dich googeln
finde Artikel
nichts geht verloren
niemand kennt deine Adresse
du wohnst dort
wo meine vorstellungen
sich überschlagen
dort wo du bist
kann ich alles erfinden
(Eva Christina Zeller)
Freitag, 3. Oktober 2014
Gelingendes Leben
"Aber heute fürchte ich nichts, heute zeige ich mich freimütig, schutzlos dem Tag, mache die Demutsgebärde des angegriffenen, schwächeren Wolfs, zwinge den Übermächtigen zur Grossmut und wage, mich zu freuen, weil der Morgen frisch und bitter riecht, weil der Himmel makellos ist, weil eine späte rote Rose aufgeblüht ist am schon verdorrenden Busch, weil ich den Tod nicht scheue, weil ich lebe, weil ich auf eine Art lebe, die nur ich weiss und kann, ein Leben unter Milliarden, aber das meine, das etwas sagt, was kein anderes sagen kann. Das Einmalige eines jeden Lebens. Es macht heiter, zu wissen, dass jeder Recht hat mit sich selbst. Schön ist es, älter zu werden, erlöst von sich, von der gewaltigen Anstrengung, etwas zu werden, etwas darzustellen in dieser Welt. Gelassen sich einfügen, irgendwo, wo gerade Platz ist, und überall man selbst zu sein und zugleich weiter nichts als einer von Milliarden. Dies alles, in vielen Worten gesagt, dauert zu fühlen drei, vier Atemzüge lang."
(Luise Rinser)
(Luise Rinser)
Sonntag, 14. September 2014
Herbst
Du bahnst dir
den Weg winterwärts
durch buntes Laub
wagst dich einzunisten
im Nebelhaus
anzuhalten zwischen
den Zeiten
dich anzufreunden
mit den Geistern
der Dunkelheit
am Rande des Tages
aufzulösen
die Töne der Tristesse
(Annemarie Schnitt)
Im Herbst schreiben
über die Vergänglichkeit
der Liebe und
des Lebens
Über die Blätter
die zu Boden fallen
und den Schnee
der sie verbergen wird
Über die Sehnsucht
im Herbst und
über das was weh tut und
nicht schweigen will
Über das schreiben
was tief in uns steckt
und was nicht
gesagt werden kann
Über die Sehnsucht schreiben
und über Liebe
auch wenn es Herbst wird
(Gerhard Rombach)
Sonntag, 7. September 2014
Freitag, 29. August 2014
Lieber Mensch...
Lieber Mensch,
du hast alles falsch verstanden.
Du bist nicht hier, um bedingungslose Liebe zu meistern.
Die ist da, wo du her kommst und wieder hin zurück gehst.
Du bist hier, um persönliche Liebe zu lernen,
universelle Liebe, schmuddelige Liebe, verschwitzte Liebe,
verrückte Liebe, zerbrochene Liebe, ganze Liebe,
erhellt von Göttlichkeit.
Gelebt durch die Eleganz des Stolperns.
Offenbart durch die Schönheit des Versagens - meistens.
Du bist nicht hier, um perfekt zu werden. Du bist es schon!
Du bist hier, um menschlich zu sein,
fehlerhaft und fabelhaft.,
um dann wieder in die Erinnerung aufzusteigen.
Aber bedingungslose Liebe? Erzähl mir nichts.
In Wahrheit braucht Liebe keine Adjektive,
keine Veränderungen, keine Bedingungen der Perfektion.
Es braucht nur, dass du da bist und dein Bestes gibst.
Es braucht nur, dass du präsent bleibst und alles fühlst,
dass du strahlst und fliegst und lachst und schreist,
dich verletzt und heilst und fällst und aufstehst und spielst
und arbeitest und lebst und stirbst als DU selbst.
Das ist genug, das ist viel!
(Courtney A. Walsh)
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Dear Human: You’ve got it all wrong.
du hast alles falsch verstanden.
Du bist nicht hier, um bedingungslose Liebe zu meistern.
Die ist da, wo du her kommst und wieder hin zurück gehst.
Du bist hier, um persönliche Liebe zu lernen,
universelle Liebe, schmuddelige Liebe, verschwitzte Liebe,
verrückte Liebe, zerbrochene Liebe, ganze Liebe,
erhellt von Göttlichkeit.
Gelebt durch die Eleganz des Stolperns.
Offenbart durch die Schönheit des Versagens - meistens.
Du bist nicht hier, um perfekt zu werden. Du bist es schon!
Du bist hier, um menschlich zu sein,
fehlerhaft und fabelhaft.,
um dann wieder in die Erinnerung aufzusteigen.
Aber bedingungslose Liebe? Erzähl mir nichts.
In Wahrheit braucht Liebe keine Adjektive,
keine Veränderungen, keine Bedingungen der Perfektion.
Es braucht nur, dass du da bist und dein Bestes gibst.
Es braucht nur, dass du präsent bleibst und alles fühlst,
dass du strahlst und fliegst und lachst und schreist,
dich verletzt und heilst und fällst und aufstehst und spielst
und arbeitest und lebst und stirbst als DU selbst.
Das ist genug, das ist viel!
(Courtney A. Walsh)
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Dear Human: You’ve got it all wrong.
You didn’t come here to master unconditional love.
That is where you came from and where you’ll return.
You came here to learn personal love.
Universal love. Messy love. Sweaty love.
Crazy love. Broken love. Whole love.
Infused with divinity. Lived through the grace of stumbling.
Demonstrated through the beauty of… messing up. Often.
You didn’t come here to be perfect. You already are.
You came here to be gorgeously human. Flawed and fabulous.
And then to rise again into remembering.
But unconditional love? Stop telling that story.
But unconditional love? Stop telling that story.
Love, in truth, doesn’t need ANY other adjectives.
It doesn’t require modifiers.
It doesn’t require the condition of perfection.
It only asks that you show up. And do your best.
That you stay present and feel fully.
That you shine and fly and laugh and cry
and hurt and heal and fall and get back up
and play and work and live and die as YOU.
It’s enough. It’s Plenty.
(Courtney Walsh)
Donnerstag, 28. August 2014
Lost and Found
I’ve learned things I won’t forget
But I’m not leaning on them yet
I’ll be waiting ‘till the end
For everything to turn again...
Ich erzähle dir eine Geschichte
von einem Himmel
der Himmel hat keine Bäume
der Himmel hat keine Vögel
der Himmel ist auch kein Erdbeerfeld
der Himmel ist ein Kleid
das der Erde zu weit
der Himmel hat morgens und abends
ein Dach
da wollen wir bleiben
der Himmel ist nicht so wie du denkst
der Himmel ist blau
(Elisabeth Borchers)
Sonntag, 24. August 2014
Die Bäume
Immer sind es Bäume
die mich verzaubern
Aus ihrem Wurzelwerk schöpfe ich
die Kraft für mein Lied
Ihr Laub flüstert mir
grüne Geschichten
Jeder Baum ein Gebet
das den Himmel beschwört
Grün die Farbe der Gnade
Grün die Farbe des Glücks
(Rose Ausländer)
Das Schönste
Ich flüchte
in dein Zauberzelt
Liebe
im atmenden Wald
wo Grasspitzen
sich verneigen
weil
es nichts Schöneres gibt
(Rose Ausländer)
Montag, 18. August 2014
Der Neinengel
Das muss ein starker Engel sein,
der uns den Mut macht für ein Nein.
Ein Kämpferengel, der gerade geht,
der sicher auf beiden Füssen steht.
Ein trotziger Engel hell wie der Tag.
Einer, der offene Worte mag.
Das muss ein starker Engel sein,
der uns den Mut macht für ein Nein.
Ein Nein, das heisst ja etwas wagen.
Das nicht zu tun, was alle sagen,
ist schwer, viel schwerer als zu nicken,
sich einzufügen und zu schicken.
Das muss ein starker Engel sein,
der uns den Mut macht für ein Nein.
(Jutta Richter)
Die Liebe
sitzt in der Sonne
auf einer Mauer und räkelt sich
für jeden zu sehen
Niemand hat sie gerufen
niemand könnte sie wegschicken
auch wenn sie störte
Woher kam sie als sie kam?
Man sieht selbst die Katze kommen
oder ein Gedicht auf dem Papier
Und der dunkelfüssige Traum
stellt sich nicht aus
Die Mauer ist leer
wo die Liebe sass
Wohin ging sie als sie ging?
Selbst der Tod, selbst die Träne
lässt eine Spur
(Hilde Domin)
Dienstag, 12. August 2014
Montag, 11. August 2014
viele wege kreuzen sich in mir
und ich gehe immer
mehrere strassen zugleich.
ich bin arm.
aber es kommt mir vor:
dann wäre ich reich
wenn unter diesen wegen einer
ein ausweg wäre.
viele wege kreuzen sich in mir
und ich gehe immer
mehrere strassen zugleich.
ich bin arm.
aber es kommt mir vor:
dann wäre ich ärmer
wenn unter diesen wegen einer
ein ausweg wäre.
(Ernst Jandl)
und ich gehe immer
mehrere strassen zugleich.
ich bin arm.
aber es kommt mir vor:
dann wäre ich reich
wenn unter diesen wegen einer
ein ausweg wäre.
viele wege kreuzen sich in mir
und ich gehe immer
mehrere strassen zugleich.
ich bin arm.
aber es kommt mir vor:
dann wäre ich ärmer
wenn unter diesen wegen einer
ein ausweg wäre.
(Ernst Jandl)
Sonntag, 10. August 2014
Nacht-Tiere
Wenn ich die Augen schliesse
Hör ich tief drinnen meine Wölfe heulen
Und der Mond geht auf wie ein Omelett
Auf der Lichtung meiner Wut hör ich sie spielen
Die Schnauzen voll Fett
Tobende Bündel
Mein Geschwistergesindel
Und wenn die Stunden schwer wie Steine um mich liegen
Über der Erde kreiselt das Omelett
Hör ich die Fledermäuse wie sie tief drinnen fliegen
Flirrend Flageolett
Flirrend Flageolett
Auf der Suche nach Beute
Meine Nachtseelenmeute
Eidechsen schlüpfen rein mit grinsenden Gesichtern
Leise verschwindet das Omelett
Ich lerne langsam auf meine Rache zu verzichten
Leg mich ins Bett
Und meine Tiere geigen
Mich in den Mittsommerreigen
(Linard Bardill)
Samstag, 9. August 2014
An manchen Tagen fehlt
nur wenig zum Glück.
Ein warmer Lufthauch fällt
von alten, runden Bergen.
Alles ist gut
und kein Gedanke
an deine Endlichkeit
oder an meine.
Aber an manchen Tagen fällt
von anderen Bergen
ein anderer Wind und fällt
Bäume und Blendwerk.
Und alles was gut war
reisst sich los vom losen
Grund meiner Innenwelt
oder deiner.
(Pedro Lenz)
Sonntag, 3. August 2014
Mittwoch, 30. Juli 2014
Nichts bleibt wie es ist
Ich träume mich satt
an Geschichten
und Geheimnissen
Unendlicher Kreis aus Sternen
ich frage sie
nach Ursprung Sinn und Ziel
sie schweigen mich weg
Den Orten die ich besuche
gebe ich neue Namen
nach den Wundern
die sie mir offenbaren
Nichts bleibt wie es ist
es wandelt sich
und mich
(Rose Ausländer)
Sonntag, 27. Juli 2014
Meer
Wenn man ans Meer kommt
soll man zu schweigen beginnen
bei den letzten Grashalmen
soll man den Faden verlieren
und den Salzschaum
und das scharfe Zischen des Windes einatmen
und ausatmen
und wieder einatmen
Wenn man den Sand sägen hört
und das Schlurfen der kleinen Steine
in langen Wellen
soll man aufhören zu sollen
und nichts mehr wollen wollen nur Meer
Nur Meer
(Erich Fried)
Sonntag, 29. Juni 2014
Samstag, 21. Juni 2014
Die Tage werden langsam wieder kürzer
So wie das Schweigen länger wird, aber nicht schöner.
Als wäre etwas ausgegangen Stück um Stück.
Etwas, um das man die Nachbarn nicht bittet.
Bedeutendes fehlt und auch der Mut, laut zu sein.
Und selbst mit andren Worten wäre dies kein Lied, das
jemand singt für dich und gegen sein eigenes Schweigen.
Was könnte man sagen zum Staub auf den Lidern,
zum Verramschen des Nichts, zu den Ufern des Lichts
auf dunklen Dächern. Unter denen wir sitzen
und Schindeln befragen: nach Dichte und Sturm
und der Stille danach. Nach dem, was nur
in der Luft liegt. Die Sache mit unsrem Alleinsein
müssen wir lernen. So wie man Sonne lernt oder
den Regen, an dessen Tropfen Licht sich beugt wie
eine Hoffnung, unter den Flügeln behaupteter Hähne.
(Lydia Daher)
Mittwoch, 18. Juni 2014
Samstag, 14. Juni 2014
Mittwoch, 11. Juni 2014
Montag, 9. Juni 2014
Sonntag, 8. Juni 2014
Zwischenbericht
Alles Geschriebene ist höchstens ein
Zwischenbericht
nichts Endgültiges
nichts Niegesagtes
nichts was bleibt
Flüchtigkeitsformeln
Besitzansprüche ungeklärt
manchmal Zeichen setzend
verwischte Wegweiser
Begleiterscheinungen
Hinweis auf Größeres
schwer auszusprechen
Bruchstücke einer großen Konfession
abwartendzwischendrin
(Konstantin Wecker)
Samstag, 7. Juni 2014
Ein Traum
Auf einem Baum sitzen.
In die Prärie schauen.
Nicht lieben müssen.
Der Horizont öffnet sich
in Form einer Frau,
die nie näher kommt.
Nicht lieben müssen,
es wär dann ein Leichtes
zu lieben.
(Wolf Wondratschek )
Donnerstag, 5. Juni 2014
Dienstag, 3. Juni 2014
mach weiter
blitz und donner
begleiten es nicht.
es ist einfach da,
von einer sekunde
zur andern.
nüchternes bewusstsein
des scheiterns.
so beiläufig
überzeugt es.
das licht geht nicht aus.
wir sind nicht im theater.
jetzt weitermachen.
mach weiter -: freier.
(rainer malkowski)
Samstag, 31. Mai 2014
Füreinander zu Singen
Sein Händedruck sagt ihrer Hand
Jetzt bin ich da. Nur müde.
Lass mich ganz bei dir sein
als wäre ich allein.
Ihr Mund sagt seinem Nacken
Ja. Ich weiß was war und ist.
Ich bin auch dann bei dir
wenn du alleine bist.
(Ulla Hahn)
Sonntag, 25. Mai 2014
Unterwegs
Heute bin ich
unterwegs
auf Wolken
male mit dem Fuss
den Himmel blau.
Meine Hand
streichelt ein Grau
bis es weiss wird.
Die Kleider
schenke ich dem Abend,
weil ihm die Farbe Schwarz
so gut gefällt.
Leise flüstere ich mit Venus.
Sie lädt mich ein,
heute Nacht
mit ihr gemeinsam
die Sonne zu umkreisen.
(Christiane Schwarze)
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